Amor Towles ist mit „Lincoln Highway“ auf Lesereise
„Lincoln Highway“ von Amor Towles: Zum Herbstbeginn liest der US-Autor aus dem schönsten Roman des Sommers.
„Lincoln Highway“ ist der neue Roman von Amor Towles, der schon mit „Ein Gentleman in Moskau“ die Bestsellerlisten erobert hat. Es ist der beste Roman dieses Sommers, und da ist es doch ein perfekter Start in den Herbst, dass Amor Towles auf Lesereise nach Deutschland kommt.
Juni 1954: Die Brüder Emmett und Billy Watson sind auf sich allein gestellt: Vater tot, Mutter weg. Nachdem Emmett aus dem Jugendknast entlassen wird, schreit alles nach einem Neuanfang. Also heißt es: raus aus Texas. Sie machen den 1948er Studebaker fit und peilen Kalifornien an, wo sie ihre Mutter vermuten. Also rauf auf den „Lincoln Highway“, der einmal ganz von der Ost- bis an die Westküste der USA reicht. Doch wirklich weit kommen die beiden nicht, denn plötzlich tauchen mit Duchess und Woolly zwei Knastbekanntschaften von Emmett auf. Das Reiseziel wird kurzerhand geändert – es geht nach New York.
Die Fahrt über die erste Autobahn Amerikas wird zu einer echten Odyssee, die mal brüllend komisch, mal unglaublich bewegend ist. Die vier vaterlosen Jungen entwickeln eine mitreißende Dynamik, die sie von einer gefährlichen Situation in die nächste manövriert.
Der Roman zoomt für gerade einmal zehn Tage in die Leben der vier Jungen. Diese zehn Tage reichen jedoch völlig aus, um eine unglaublich plastische Geschichte zu erzählen, die die New York Times „weise und zugleich erfrischend“ nennt. Dass der Roman 1954 spielt, ist kein Zufall. Es ist eine Verneigung vor einem Klassiker der Road Novels: vor Jack Kerouacs legendärem „On the Road“ von 1953.
Amor Towles ist mit „Lincoln Highway“ auf Lesereise:
15. 9. Hannover, Literaturhaus Hannover (weitere Infos)
16. 9. Berlin, Geistesblüten (zur Website)
19. 9. Göttingen, Literarisches Zentrum Göttingen (Tickets)
20. 9. München, Literaturhaus München (Tickets)