„Splitter der Zeit“ von Andreas Brandhorst
Der Roman „Splitter der Zeit“ von Andreas Brandhorst lässt sich konventionell an – doch die Entwicklung der Geschichte ist so überraschend wie spektakulär.
Dass der Roman „Splitter der Zeit“ nicht zerfasert und sich in Esoterik verliert, liegt an dem großen schriftstellerischen Können von Andreas Brandhorst.
„Splitter der Zeit“ von Andreas Brandhorst ist unser Sci-Fi-Highlight.
Wer auf anspruchsvolle, komplexe Science Fiction steht, ist in den letzten Jahren an Andreas Brandhorst nicht vorbeigekommen. Längst gehört der im Emsland lebende Autor in eine Riege von klassischen Autoren wie Arthur C. Clarke, Stephen Baxter oder Peter F. Hamilton. So konventionell sich der neue Roman „Splitter der Zeit“ auch anlässt, so überraschender ist die Entwicklung der Geschichte: Mehr als 1200 Jahre in der Zukunft hat sich die Menschheit im Weltall zerstreut, als eine feindliche Alien-Spezies die Kolonialwelten der Menschen angreift. Der junge Cameron überlebt als einziger seiner Familie und wird von einem hohen Militärkommandanten adoptiert.
Im Laufe der Jahre steigt Cameron bei den Streitkräften bis zum Admiral auf – doch ist den feindlichen Aliens mit normalen Strategien nicht beizukommen. Cameron muss radikal umdenken, über die Grenzen des Universums und sogar der Zeit hinaus. Dass der Roman an dieser Stelle nicht zerfasert und sich in Esoterik verliert, liegt an dem großen schriftstellerischen Können von Brandhorst. „Splitter der Zeit“ ist ganz klar eines der Highlights des bisherigen Science Fiction-Jahres!
Wer „Splitter der Zeit“ von Andreas Brandhorst mag, könnte sich auch für „Janus“ von Phillip P. Peterson interessieren.