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„All the good Times“ von Angel Olsen: Tod und Liebe so nah wie nie

Mit der Single kündigt Olsen das Album „Big Times“ an. Darauf setzt sie sich mit ihrem Coming-out und dem Tod ihrer Eltern auseinander.

  • Angel Olsen hat ein neues Album namens „Big Time“ für den 3. Juni 2022 angekündigt.
  • Die erste Single „All the good Times“ ist am 29. März erschienen.
  • Schaut euch jetzt das neue Video zum Track an.

Einer Pressemitteilung zufolge vereint „Big Time“ zwei große Themen, die beide gleichzeitig Olsens Leben bestimmt haben: neue Liebe auf der einen Seite, Trauer und Verlust auf der anderen. Denn das Album ist während einer Zeit entstanden, in der sich Angel Olsen als queer geoutet hat. Das war das Resultat eines langen Prozesses, an dessen Ende ein Gespräch mit ihren Eltern stand. „Bei manchen Erlebnissen fühlt man sich einfach, als wäre man fünf Jahre alt, egal, für wie weise oder erwachsen man sich hält“, sagt Olsen darüber.

Das Gespräch verlief gut, doch nur drei Tage später ist Angel Olsens Vater verstorben. Bei der Beerdigung hat die Musikerin ihre/n Partner:in Beau Thibodeaux erstmals ihrer Familie vorgestellt. Kurz darauf ist überraschend auch Olsens Mutter erkrankt und im Hospiz gestorben. Drei Wochen nach der Bestattung ist Olsen ins Studio zurückgekehrt und hat die Arbeit an „Big Time“ begonnen.

Doch „All the good Times“, die erste Single und zugleich der Opener, hat eine optimistische Note. Der Song zelebriert Angel Olsens neue Freiheit als queere Frau, thematisiert aber auch Herzschmerz. Im Video sind Olsen und Thibodeaux selbst in den Hauptrollen zu sehen. Regie geführt hat Kimberly Stuckwisch, die bereits für „Like I used to“ mit Olsen gearbeitet hat. „Angels Story ist ein Geschenk“, sagte Stuckwisch über das Video. „Sie hat mir erlaubt, universelle Themen wie Liebe und Verlust zu behandeln, und, am wichtigsten, das, was uns davon abhält, unser wahres Ich zu verwirklichen.“

Ihr letztes Album „Whole new Mess“ hatte Angel Olsen 2020 veröffentlicht.

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