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Ayelet Gundar-Goshen kommt im September nach Deutschland

Portraitfoto Ayelet Gundar-Goshen, die mit ihrem aktuellen Bestseller „Ungebetene Gäste“ im September 2025 auf Lesereise geht
(Foto: Katharina Luetscher)

Die linke Israelin Ayelet Gunnar-Goshen durchleuchtet in „Ungebetene Gäste“ nicht nur die kleinen Momente des Rassismus im Alltag, sondern blickt auch in die Psyche reaktionärer Israelis.

Im September 2025 stellt Ayelet Gundar-Goshen ihren aktuellen Bestseller „Ungebetene Gäste“ mit einer Lesereise vor

Die israelische Schriftstellerin Ayelet Gundar-Goshen ist Psychotherapeutin und hat nach dem Massaker der Hamas vom 7. Oktober 2023 vor allem als Traumatherapeutin mit Überlebenden des Attentats gearbeitet. Inzwischen schreibt Gundar-Goshen wieder und hat mit „Ungebetene Gäste“ einen neuen Roman veröffentlicht. Darin seziert sie die Psyche der jungen israelischen Mutter Naomi, deren Kleinkind in einem unbeaufsichtigten Moment den Hammer eines Handwerkers vom Balkon fallen lässt und damit einen jungen Mann erschlägt. Weil die Passanten sofort von einem Attentat ausgehen und nach dem Terroristen suchen, schweigt Naomi, weshalb der Handwerker Mohand aus ihrer Wohnung heraus verhaftet wird. Als sie nach drei Tagen endlich bei der Polizei aussagt und den Handwerker entlastet, wird Mohand Wochen später wieder freigelassen.

Ayelet Gundar-Goshen schaut auch in die ärmlichen Wohnungen von Arabern

Ayelet Gundar-Goshen, eine linke Israelin, Gegnerin Netanjahus und auf den Demonstrationen gegen die Regierung präsent, hatte die Idee zum Plot aufgrund einer eigenen Erfahrung der Unsicherheit, als sie alleine mit einem arabischen Handwerker in ihrer Wohnung war. Die Schuld, die die Protagonistin Naoimi mit ihrem Schweigen auf sich lädt, lässt die Familie aus dem Viertel wegziehen und verfolgt sie bis nach Nigeria, wo ihr Mann Juval eine Stelle annimmt. Ayelet Gundar-Goshen legt den Fokus des Romans nicht nur auf schuldhaftes Verschweigen und auf die kleinen Momente des Rassismus im Alltag. Sie schaut auch in die ärmlichen Wohnungen von Arabern, in die Psyche reaktionärer Israelis und auf die moralisch nicht zu legitimierende Zusammenarbeit Israels mit totalitären Staaten.

Ayelet Gundar-Goshen stellt „Ungebetene Gäste“ mit einer Lesereise vor

13. 9. Berlin, Haus der Berliner Festspiele

14. 9. Hamburg, Buchhandlung Wassermann

15 .9. Hannover, Literarischer Salon an der Universität

16. 9. Köln, Literaturhaus

17. 9. Stuttgart, Literaturhaus

18. 9. München, Literaturhaus

19. 9. Regensburg, Pustet

Wer sich für die Lesereise von Ayelet Gunnar-Goshen interessiert, sollte auch die Termine der Lesungen von Thomas Melle checken

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