Zum Inhalt springen

„Barbara“ auf Arte

Barbara
(Bild: Roger Arpajou)

Die Schauspielerin Brigitte mimt für ein Biopic die Chansonsängerin Barbara. Nach und nach verliert sie ihre Identität.

Wer hat die Schnauze voll von Biopics? Manchmal kommen dabei gute Filme heraus, aber oft verlassen sie sich zu stark auf die Strahlkraft der Person im Zentrum. Und hinter den Kulissen geht es vor allem darum, wer den Star, um des es geht, besonders glaubwürdig verkörpern kann. Mit „Barbara“ hat Regisseur und Schauspieler Mathieu Amalric einen Film gedreht, der die Grenzen zwischen Biopic und Biografie verwischt und genau die Klischees des Genres aufs Korn nimmt, die manchmal unangenehm auffallen.

Yves Zand (Almaric) dreht einen Film über die legendäre Chansonsängerin Barbara. Sie war ein großer Star, doch über ihr Leben ist verhältnismäßig wenig bekannt. Entsprechend schwierig fällt es ihm, Barbara für seinen Film zu fassen zu bekommen. Doch mit seiner Hauptdarstellerin Brigitte (Jeanne Balibar) hat Zand immerhin die perfekte Besetzung gefunden zu haben: Sie sieht der Sängerin zum Verwechseln ähnlich und tut alles dafür, sie zu spielen. Dazu lernt sie Barbaras Lieder, schaut sich endlos alte Videoaufnahmen an und besucht sogar ihr Haus. Doch zunehmend verwischen die Grenzen zwischen Barbara und Brigitte, bis die Schauspielerin selbst den Überblick darüber zu verlieren droht, wer sie ist …

Beitrag teilen: