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„Beautiful Beings“ auf DVD

Island ist ein harmloser Ort für Elfen und Zwerge? Nicht in diesem intensiven Jugenddrama.

Island gilt hierzulande oft als magischer Ort, als nostalgisches Inselparadies, bevölkert von liebenswerten Exzentriker:innen. Und dieses Bild mag einen wahren Kern haben, doch natürlich ist die Realität weitaus komplexer. Das Drama „Beautiful Beings“ von Guðmundur Arnar Guðmundsson zeigt ein differenzierteres Bild von Island: eines, in dem es auch Hässlichkeit und Gewalt gibt, wenn auch die Magie nie völlig verfliegt. Dazu erzählt er eine Geschichte über Jugend und Freundschaft.

Der 14-jährige Balli (Áskell Einar Pálmason) kommt aus einer kaputten Familie und fristet ein Leben als Außenseiter. Von seinen Mitschülern wird er nicht nur gemobbt, sondern auch körperlich angegriffen. Nach einem besonders brutalen Überfall ist Balli kurz davor, sein Leben zu beenden. Doch die Gruppe um Addi (Birgir Dagur Bjarkason) rettet ihn und nimmt ihn unter ihre Fittiche. Addi, dessen Mutter anscheinend in die Zukunft sehen kann, glaubt selbst an mystische, übernatürliche Kräfte. Zum ersten Mal hat Balli richtige Freunde, mit denen er Zeit verbringt und sein heruntergekommenes Haus wieder auf Vordermann bringt. Aber auch in der neuen Clique ist die Gewalt nie fern. Und als Ballis Stiefvater zurückkommt, hat Addi eine schreckliche Vorahnung …

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