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Bill Fay: Countless Branches

Countless Branches
Dead Oceans
SINGER/SONGWRITER Lassen wir das Selbstverständliche mal vor der Tür: Zwei Alben in den 70ern, lange Pause, Leonard-Cohen- und Nick-Drake-Vergleiche, Jeff Tweedy ist Fan. Das muss man sicherlich alles nicht wissen um einen Zugang zu seinem lakonischen, klavierzentrischen Folk zu finden, aber Bill Fays mittlerweile siebtes Album „Countless Branches“ mutet schon wie ein umfassendes, abschließendes Statement an. Erneut zeichnet Fay weiche, gelegentlich zu weiche Skizzen („But the sprawling Sky and the rolling Sea/are nothing compared to the Eyes that I see“ (…) „Stars don’t cry/Stars don’t smile/they’re building blocks for you and I/and Puppies and Kittens and Birds that fly“), wundert sich über das große Rätsel des Lebens, und findet Trost und Stärke in seinen Mitmenschen. Doch ist „Countless Branches“ reduzierter, intimer und wärmer als „Who is the Sender?“ vor ein paar Jahren. Die Streicher treten in den Hintergrund, die Produktion besinnt sich gänzlich auf Fays Stimme und sein Klavier. Weniger getragen wird seine Musik dadurch nicht, aber er schafft es mit der ihm eigenen Aufrichtigkeit, seine letztlich simplen Erkenntnisse zu vermitteln, ohne dabei berechnend zu wirken. jl

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