Britney Spears: Antrag gegen Vormundschaft abgewiesen
Neue Gerichtsdokumente zeigen, dass der monatelange Antrag von Britney auf Aufhebung der Vormundschaft durch ihren Vater erneut abgelehnt wurde. Auf ihre jüngste Stellungnahme bezieht sich das Urteil jedoch nicht.
Der Kampf geht weiter: Der Antrag, den Britney Spears gestellt hatte, um der seit Jahren bestehenden Vormundschaft ihres Vaters zu entkommen, wurde nun erneut von einem Richter abgewiesen. Dies zeigen neue Gerichtsdokumente beim Los Angeles Superior Court. Spears‘ Anwalt Samuel Ingham III hatte mit dem Antrag die Aufhebung von Britneys Vater, Jamie Spears, als alleinigen Vormund gefordert. Allerdings bezieht sich die Ablehnung dieses nicht auf die erst kürzlich stattgefundene Anhörung von Britney Spears, in der sie ein 24-minütiges emotionales Statement gab.
Trotz ihrer Stellungnahme konnte der Richter kein Urteil treffen, das auf ihren Aussagen basiert, da sie noch keinen Antrag auf Beendigung ihrer Vormundschaft gestellt hat. So heißt es in den neuen Gerichtsunterlagen: „Der Antrag des Vormunds, James P. Spears sofort nach der Ernennung der Bessemer Trust Company of California als alleiniger Vormund des Nachlasses zu suspendieren, wird ohne Vorurteil abgelehnt“
Weltweit erntete die Sängerin viel Unterstützung, nicht nur von Seiten ihrer Fans, die „Freiheit für Britney“ fordern, sondern ebenso von langjährigen Kolleg*innen aus dem Musikbusiness. Erst kürzlich solidarisierte sich beispielsweise Christina Aguilera mit Britney und setzte sich öffentlich mit einem Twitter-Post für sie ein.
Britney: „Ich will nur mein Leben zurück“
Verzwickt ist die Lage nicht nur für Britney, weil sie somit der Kontrolle ihres Vaters ausgesetzt ist, was sie in ihrem Statement als „Missbrauch“ bezeichnete und ihre Lage mit Sklaverei verglich, sondern es geht auch um einen finanziellen Aspekt. Denn als ihr gesetzlicher Vormund verwaltet Jamie Spears auch die Finanzen ihrer Tochter. Und diese ist bekanntlich weiterhin gut im Geschäft, allein mit ihren Auftritten in Las Vegas verdient die Musikerin Millionen pro Jahr. Ihr Vater verdient somit kräftig an ihrer Arbeit. Dass sich der Popstar gegen diese Herrschaft über ihr Leben und ihre Einkünfte zur Wehr setzt, ist mehr als verständlich. In ihrer Anhörung machte sie dies mit ihren Worten deutlich: „Ich will nur mein Leben zurück. Und es ist 13 Jahre her. Und es ist genug. Es ist so lange her, dass ich mein Geld besessen habe. Und es ist mein Wunsch und mein Traum, dass das alles ein Ende hat, ohne dass ich getestet werde.“
Zuende ist der Prozess trotz des erneuten Rückschlags noch lange nicht. Mit der neuen öffentlichen Unterstützung und dem weltweiten Interesse an Britneys Unabhängigkeit, dürfte der Druck für beide Seiten in Zukunft weiter wachsen.