„Das Boot“: Spionage und Gegenspionage in Nazideutschland
Und wieder rückt das schon lange angekündigte Ende der Sky-Eigenproduktionen ein bisschen näher: Mit Staffel 4 geht auch die Serie „Das Boot“ zu Ende.
Die vierte Staffel der Kriegsserie, die nach Wolfgang Petersens berühmten Kriegsfilm „Das Boot“ aus dem Jahr 1981 entstanden ist, aber eine völlig andere Geschichte erzählt, geht nach Abenteuern in turbulentem Fahrwasser jetzt ins Jahr 1943. Während der U-Boot-Krieg im Mittelmeer immer mehr Verluste fordert, stehen die Geschwister Klaus (Rick Okon, „Niemand ist bei den Kälbern“) und Hannie Hoffmann (Rosalie Thomass, „Unterleuten“, „Was man von hier aus sehen kann“) im Mittelpunkt der Handlung. Regisseur der sechs Folgen ist Dennis Gansel („Wir sind die Welle“, „Napola – Elite für den Führer“). Klaus Hoffmann nutzt seinen Heldenstatus im Deutschen Reich, um dort möglichst ungestört seinem persönlichen Widerstand nachgehen zu können, während Hannie Hoffmann dem SS-Verein Lebensborn auf die Finger schaut. Der Zerfall des Dritten Reiches zeigt erste Spuren – mit Spionage und Gegenspionage und allem drum und dran –, wird aber, wie wir wissen, bis Kriegsende nicht entscheidend vorankommen. Das macht die Serie bis auf das Schicksal der fiktiven Figuren weiterhin größtenteils erwartbar.