Depeche Mode in Frankfurt: Tränen werden fließen
Mit seinem Album „Memento mori“ gedenkt das Duo seinem verstorbenen Mitglied Andrew Fletcher. Am Sonntag treten Depeche Mode in Düsseldorf auf.
Depeche Mode mit „Memento mori“ in Frankfurt
Seit den 80er-Jahren sind Depeche Mode eine der erfolgreichsten Bands der Welt. Mit ihrem Synthpop-Sound haben die Briten entscheidend dazu beigetragen, elektronische Musik in den Mainstream zu tragen. Das allein macht sie zu einer der wichtigeren Gruppen in der Popgeschichte. Doch sie 2023 live zu erleben, bedeutet noch etwas ganz anderes: Das nunmehr Duo aus Martin Gore und Dave Gahan zeigt auch, wie man mit einer Tragödie umgehen kann. Denn vor einem Jahr ist überraschend Andrew Fletcher, das dritte Bandmitglied, verstorben. Kein Wunder, dass das neue Album „Memento mori“ heißt. Genauso wie die Tournee dazu, die Depeche Mode dieses Wochenende nach Frankfurt verschlägt.
„Memento mori“ war zwar größtenteils schon geschrieben, als Fletcher gestorben ist, und auch der Titel geht auf ihn zurück. Umso prophetischer erscheint das Album, das sich vorrangig mit dem Tod beschäftigt. Gore und Gahan haben vor allem als eine Art der Trauerbewältigung an der Platte weitergearbeitet. Das Resultat ist allerdings weit mehr als ein Abschied: Unser Rezensent Carsten Schrader bezeichnet es gar als das „beste Depeche-Mode-Albums seit ,Ultra‘ aus dem Jahr 1997“.