Designers: So hat man ein Jazzpiano-Trio nie zuvor gehört!
Für ihre Kompositionen orientieren sich Designers an den Architektur-Fotomontagen des Belgiers Filip Dujardin.
Das Album „Designers“ ist unser Jazzthema der Woche.
Braucht die Welt ein weiteres Jazzpiano-Trio? Eher nicht. „Das Klavier-Bass-Schlagzeug-Trio ist ein Klassiker“, sagt Joachim Florent. „Aber die Auswahl meiner Musiker deutet darauf hin, dass es mir nicht um traditionelle Formen geht“.
Kontrabassist Florent hat seine Band international besetzt, mit dem finnischen Pianisten Aki Rissanen und dem australischen Drummer Will Guthrie. Nur wenige Vorgaben hat der Bandleader den beiden für die Aufnahmen des Debütalbums gemacht. Florent ließ sich für seine Kompositionen von den fantastischen Architektur-Fotomontagen seines belgischen Landsmanns Filip Dujardin inspirieren – unbedingt googlen!
Die acht Songs greifen die unruhigen Formen dieser unmöglichen Gebäude auf. So wie Dujardin graue Beton-Türme an sanfte Strände setzt, irritieren Designers mit Tempowechseln und halsbrecherischen Arpeggien, streuen verführerisch eingängige Melodien ein. Kein Piano-Trio klingt wie Designers: verschachtelt, energisch und wunderlich, mit Groove und Humor.
Das Album „Designers“ ist unser Jazzthema der Woche. Zuletzt haben wir an dieser Stelle das Album „Downland“ von Claus Fischer vorgestellt.