Zum Inhalt springen

Deutsche Bühnengenossenschaft: Hilfe muss schnell kommen

Bayerisches Staatsballett Bayerische Staatsoper/GDBA
(Foto: Wilfried Hösl)

Die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) appelliert wegen des erneuten Corona-Lockdowns an die Politik. Sie fordert unkomplizierte Unterstützung für Kulturschaffende.

In einer Pressemitteilung hat sich die Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger, kurz GDBA, an die Bundesregierung gewendet. Angesichts der ab Montag geltenden Corona-Maßnahmen fordert sie darin schnelle, unbürokratische und direkte Unterstützung für Theaterschaffende. Dabei geht es sowohl um angestellte als auch freischaffende Künstler*innen.

Ab Montag, den 2. November, tritt ein erneuter Lockdown in Kraft, der alle Kulturveranstaltungen bis zum Ende des Monats verbietet. Dies, so die Genossenschaft, sei für viele in der Kulturbranche eine untragbare finanzielle Belastung. Aus diesem Grund haben die Minister Peter Altmaier und Olaf Scholz Überbrückungshilfen für den Kultursektor in Höhe von insgesamt 10 Milliarden Euro angekündigt, was die Bühnengewerkschaft begrüßt. Doch sie sieht voraus, dass mit der Beanspruchung der Hilfen lange Antragsverfahren verbunden sein werden. Zu viel Bürokratie, so die Genossenschaft, könne verhindern, dass die bewilligten Gelder rechtzeitig bei den Betroffenen ankommt.

Dazu sagte GDBA-Präsident Jörg Löwer: „Wir hoffen, dass die Herren Altmaier und Scholz aus dem ersten Unterstützungspaket gelernt haben und den Zugang diesmal mit weniger bürokratischen Hürden versehen. Von dem damals zur Verfügung gestellten Volumen von rund 25 Milliarden Euro sind bislang erst 2 Milliarden tatsächlich abgerufen worden. Außerdem können Politikerinnen und Politiker nun beweisen, dass sie Solo-Selbstständigen den immer wieder angekündigten Respekt tatsächlich entgegenbringen und einen fiktiven Unternehmerlohn an den Start bringen! Klar ist aber auch: Kulturschaffende brauchen eine Perspektive über den November hinaus und längerfristige Konzepte, wie wir mit wiederkehrendem Infektionsgeschehen umgehen können.“

Das vollständige Statement gibt es auf der Webseite der GDBA zu lesen. 

Beitrag teilen:

Mehr Kulturhighlights imkulturnews.letter

Jetzt kostenlos abonnieren