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Die 10 besten Veranstaltungen in München im Januar

Die 10 Veranstaltungen in München, auf die wir uns im Januar am meisten freuen: Das Beste aus Musik, Theater, Comedy, Kunst und Tanz.

Unsere liebsten Veranstaltungen in München: Konzerte und Festivals

Mister Me Es muss ein großartiges Gefühl sein, auf einer Bühne zu stehen und sich mit allen Leuten im Publikum verbunden zu fühlen. Mister Me lebt für dieses Feeling: Seine Musik, die er selbst lapidar als „deutschsprachige Popmusik“ bezeichnet, ist so authentisch, direkt und ehrlich, wie man es sonst selten kennt. Vielleicht spielt dabei Mister Mes Vergangenheit als Rapper eine Rolle. So oder so kostet es viel Mut, sein Innerstes auf diese Art offen zu legen. Zum Glück zahlt sich der für Mister Me immer wieder aus. So war auch seine Entscheidung, sein zweites Album per Crowdfunding zu finanzieren, eindeutig die richtige – spielend wurde der benötigte Betrag erreicht. Jetzt erscheint „Das Ende vom Hass“. Backstage Club 25. 1., 20 Uhr

Music & Stories
Foto: Richard Stow

Music & Stories An Rockbands fasziniert uns natürlich nicht nur die Musik, sondern auch die zahlreichen Legenden, die sich um ihren Lebensstil ranken – Sex, Drugs and Rock’n’Roll eben. Meistens bleibt es dabei bei Gerüchten, die irgendwer mal irgendwo aufgeschnappt haben will. All das macht „Music & Stories“ zu so einem Leckerbissen: Bei der Veranstaltungsreihe, die 2020 zum ersten Mal auf Tournee geht, packen echte Ikonen des Rock ihre schmutzige Wäsche aus. Mitglieder von Uriah Heep (Foto), Nazareth und Wishbone Ash plaudern aus dem Nähkästchen und lassen sich streng geheime Backstage-Anekdoten entlocken. Natürlich spielen sie dabei auch ihre Hits – genau wie der Titel es verspricht! Muffathalle 19. 1., 18.30 Uhr

Unsere liebsten Veranstaltungen in München: Kabarett

Berlin Berlin DEUTSCHES THEATER
Foto: Sven Darmer

Berlin Berlin Mit der Serie „Babylon Berlin“ kam vor zwei Jahren der große Berlin-Hype in die Welt. Jetzt präsentiert „Berlin Berlin“ unter dem Motto „Es geht doch nichts über einen kleinen Skandal“ die Goldenen 20er-Jahre mit all den Stars, die diese Zeit ausmachten. Die Hits der Comedian Harmonists werden ebenso gespielt wie Marlene Dietrich mit ihren Songs. Auch die Tanznummern der Tänzerin Josephine Baker kommen auf die Bühne. Insgesamt 30 Nummern der späten 1920er-Jahre erwarten die Besucher, Autor und Regisseur der Show mit dem fetten Big-Band-Sound ist Christoph Biermeier. Deutsches Theater 7.–19. 1.

Timo Wopp LUSTSPIELHAUS München
Foto: Knut Gminder

Timo Wopp Er hat BWL studiert, als Berater gearbeitet und kann Coaching auf der höchsten Ironieebene: Timo Wopp, der in der Kleinkunst als Jongleur anfing, dann aber mehr Redezeit auf der Bühne haben wollte und deshalb zum Kabarett wechselte, lotete im letzten Programm die Grenze aus, die zwischen dem offenen Wort als Voraussetzung für einen konstruktiven Diskurs im aufklärerischen Sinn einerseits verläuft und auf der anderen Seite dem demagogischen, verletzenden Tabubruch. Wopps Herangehensweise: dialektisch. Im neuen Programm „Auf der Suche nach dem verlorenen Witz“ will er bei der „Durchleuchtung unserer geisteskranken Gesellschaft sehr feinfühlig auf den Gefühlen aller herumtrampeln“, was schon mal eine deutliche Ansage ist. Lustspielhaus 8. 1., 20 Uhr

Philipp Simon SCHLACHTHOF München
Foto: Valery Kloubert

Philipp Simon In seiner langjährigen Bühnenkarriere und als Moderator von „Nate Light“ auf ZDFneo musste Philip Simon feststellen: Wir alle haben jede Menge Meisen. Diese Meisen scheinen sich vor allem in Zeiten von politischem Wirrwarr, Schuldzuweisungen und Fakenews rapide zu vermehren, sodass sich in unserem Kopf ein riesiger „Meisenhorst“ bildet. Schlachthof 31. 1., 20 Uhr

Unsere liebsten Veranstaltungen in München: Theater

Im Dickicht der Städte MÜNCHNER KAMMERSPIELE
Foto: © Julian Baumann

Im Dickicht der Städte Bertolt Brechts Drama ist ein Stück seiner Zeit – und doch aktuell: Wenn der Holzhändler Shlink Garga zum Kampf auffordert, dann spielt die Frage nach dem Auslöser keine Rolle mehr. Was für eine Art Kampf findet also statt? Ist es einfach die Freude am Kämpfen selbst oder pure Ablenkung? Während Shlink und Garga sich stückweise gegenseitig in den Ruin treiben, wird das eigentliche Streben der beiden deutlich: Die Suche nach einer Verbindung zum Menschen. So wird der Kampf zum Hilferuf, das Großstadtleben undurchdringbar und die Vereinsamung zum Endgegner. Regisseur Christopher Rüping (siehe Foto) inszeniert nach „Trommeln in der Nacht“, für das er zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde, erneut ein Frühwerk von Brecht. Nach der Ernennung durch die Zeitschrift Theater heute zum Regisseur des Jahres 2019 darf man auch gespannt sein, denn die Ehrung bekam Rüping für seine zehn-Stunden-Inszenierung über die Urprobleme der Menschheit – wenn das nicht vielversprechend klingt! Münchner Kammerspiele Premiere: 25. 1.

Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Metropoltheater München
Foto: c) Metropoltheater

Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Autor Joel Pommerat lässt bei seiner komplexen Beschreibung über das irrationale Universum der Liebe keine Facette aus: So geht es im Stück mit fast 20 Szenenwechsel wild zur Sache – von Hochzeitseuphorie über Enttäuschung, Trost und Haltlosigkeit bis hin zu bestärkender Komik wird man kaum eine Beziehungsseite missen. Metropoltheater Premiere: 16. 1.

Unsere liebsten Veranstaltungen in München: Klassik

Gautier Capuçon & Yuja Wang Herkuelessaal der Residenz München
Foto: Michael Sharkey

Gautier Capuçon & Yuja Wang Den Cellisten Gautier Capuçon und die Pianistin Yuja Wang verbindet eine lange professionelle Partnerschaft: Seit Jahren stehen die beiden gemeinsam auf der Bühne, und ihre künstlerischen Stimmen ergänzen sich seit jeher in Formvollendung. Capuçons ebenso vielseitiges, wie subtiles Spiel wird durch Wangs feurige Hingabe am Klavier komplimentiert, und so ist ein Konzert der ungleichen Weggefährten stets auch eine Studie in Kontrasten. Das Programm – zwei Konzerte von Chopin und die Sonate A-Dur von César Franck – favorisiert Wang am Klavier, doch wer die beiden zusammen spielen gesehen hat weiß, dass gerade diese Unebenheiten den Reiz ihrer Konzerte ausmacht. Herkuelessaal der Residenz 14. 1., 20 Uhr

Daniel Barenboim Über 25 Jahre erstreckt sich Beethovens kompositorische Auseinandersetzung mit der Form der Sonate. Mehr als doppelt so lange beschäftigt sich Daniel Barenboim schon mit den Sonaten des Altmeisters. Pünktlich zum Beethoven-Jahr 2020 interpretiert er im Gasteig vier ausgewählte Klaviersonaten in einem intimen Solokonzert. Gasteig Philharmonie 17. 1., 20 Uhr

Unsere liebsten Veranstaltungen in München: Ausstellungen

ART Innsbruck – 24. Internationale Kunstmesse Messe Innsbruck
Eröffnung der 20. ART Innsbruck am 27.01.2016 Foto: © ART Innsbruck

ART Innsbruck – 24. Internationale Kunstmesse Was haben Laufsport und Kunst gemeinsam? Man darf nicht stehen bleiben. Nach diesem Motto läuft die internationale Kunstmesse Art Innsbruck bereits seit 24 Jahren. Hier versammeln sich Werke der zeitgenössischen Kunst und der Moderne aus allen Bereichen: Malerei – Grafik – Skulptur – Fotografie und Neue Medien. Und wie das auf Messen so ist, sind die Kunststücke nicht nur zum Ausstellen und Ansehen da, sondern vor allem für den Erwerb gedacht. Da locken große Namen wie Niki de Saint-Phalle, Roy Lichtenstein, Pablo Picasso oder Max Ernst, deren Werke vertreten sind. Aber der eigentliche Reiz liegt gerade im Ausgleich, der Mischung aus dem, was man noch nicht kennt, und dem Renommierten. Im Sektor der jungen Nachwuchskunst hat die Art Innsbruck für dieses Jahr unter anderem den Berliner Künstler BLNC Peer Kriesel im Auge. Mit seiner durchwachsenen Kombination aus Zeichnung und Malerei erinnert Kriesel an Comic und Street Art. Auch der Künstler Thorsten Poersch gehört zu den neuen Entdeckungen auf der Messe. Der Blick auf internationale Sphären liegt dieses Mal auf südafrikanischer Kunst. Es liegt also auf der Hand, Ausschau zu halten, über den Tellerrand zu schauen und nicht in Genregrenzen zu denken. Mit rund 90 Ausstellern aus zehn Nationen gibt es auch keinen Grund, auf der Stelle zu treten. Messe Innsbruck 16.–19. 1.

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