„Die Zukunft ist nicht binär“ von Lydia Meyer
In „Die Zukunft ist nicht binär“ erklärt Lydia Meyer, warum in der Überwindung des Zweigeschlechter-Systems ein emanzipatorisches Potenzial steckt.
Mit „Die Zukunft ist nicht binär“ räumt Lydia Meyer Falschbehauptungen über Transsexualität aus dem Weg
Mit „Die Zukunft ist nicht binär“ liefert Lydia Meyer Argumente gegen die Emmas. „Was ist eine Frau? Was ist ein Mann?“ So lautete die provokante Fragestellung von Alice Schwarzers peinlicher „Streitschrift“ über Transsexualität. Sie und die Emmas streuten darin schlecht belegte Thesen à la „trans ist Trend“ in die Welt.
Wenn aktuell etwas im Trend ist, dann ist es die Stimmungsmache gegen trans Personen.
Einen einzigen wasserdichten Beleg haben sie versehentlich durch die Veröffentlichung selbst mitgeliefert: Wenn aktuell etwas im „Trend“ ist, dann die Stimmungsmache gegen trans Personen. Doch der aktuelle Diskurs darum wird für viele Nicht-Betroffene oft auf einem akademisch abgehobenem Niveau geführt.
Die Redakteurin und Konzepterin Lydia Meyer schlägt mit ihrem (leider) notwendigen Buch eine Bresche in das teils schwer zu durchdringende Dickicht rhetorischer Verbiegungen und öffnet hoffentlich so manches Auge: Sie erklärt klar und einleuchtend die wichtigsten Eckpunkte, räumt Falschbehauptungen aus dem Weg und liefert das ideale argumentative Rüstzeug für Diskussionen. Warum in der Überwindung des Zweigeschlechter-Systems am Ende gar emanzipatorisches Potenzial für alle steckt? Lest selbst!
Wer sich für „Die Zukunft ist nicht binär“ von Lydia Meyer interessiert, dem könnte auch „Ich bin Linus – Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war“ von Linus Giese gefallen.