Dizzy Gillespie: Dizzy’s Diamonds
Jetzt liegt auf dem Tisch, was Norman Granz' Firma Verve dem Mann mit dem Knick im Horn zum 75. widmen wollte: "Dizzy's Diamonds".
Jetzt liegt auf dem Tisch, was Norman Granz‘ Firma Verve dem Mann mit dem Knick im Horn zum 75. widmen wollte: „Dizzy’s Diamonds“. Doch John Birks Dizzy Gillespie ist tot. Schon im vergangenen Sommer hatte Verve ebenso systematisch wie umsichtig die Archive gesichtet und eine Triple-CD kompiliert, die als Party-Musik gedacht war und jetzt zum Vermächtnis wurde.
Diz mit Bigband, Diz mit kleinen Ensembles und illustren Gästen, Diz mit afro-kubanischen Combos. Was für ein Mensch Gillespie war, offenbart dieser musikalische Nachlaß. Oder die Erinnerung an einen Abend in Montreux, als er eine Komposition anmoderierte, die Martin Luther King gewidmet war.
O-Ton Dizzy: „Ich bin ein kompromissloser Anhänger von Kings Idee der Gewaltfreiheit. Es sei denn, es geht um meine Männlichkeit. Wenn einer daran zweifelt, dann schlitze ich ihn auf und zum Schluß zerschneide ich ihm sein … aber das hier ist für King. Gott segne ihn.“