Ein Leben im Zeichen des Jazz
Er entdeckte Klaus Doldinger und feierte mit dem Esbjörn Svensson Trio internationale Erfolge: Zum 80. Geburtstag des ACT-Labelgründers Siggi Loch ist mit „A Life in the Spirit of Jazz“ nun ein umfangreiches Buch erschienen, das Einblicke in sein Leben gibt.
Er ist einer der großen deutschen Jazzvisionäre: ACT-Labelgründer Siggi Loch hat Größen wie Klaus Doldinger und George Gruntz entdeckt und feierte mit Nils Landgren und Esbjörn Svensson internationale Erfolge. Zu seinem 80. Geburtstag ist mit „A Life in the Spirit of Jazz“ nun ein umfangreicher Band erschienen, das das Leben des Jazzvisionärs ehrt: mit großformatigen Fotos, Erinnerungen von Siggi Loch und und Beiträgen von Musikern, Freunden und Menschen, die ihn auf diesem Weg begleitet haben.
Der Traum vom eigenen Jazzlabel
Das Buch lässt Lochs Lebensgeschichte mit dem Jazz Revue passieren. Es erzählt von seiner erster Begegnung mit dem Jazz, als er als Teenager in den 50er-Jahren Sidney Bechet in Hannover erlebte, von dem Erwachen des Traumes, nach dem Vorbild der Blue-Note-Gründer Alfred Lion und Francis Wolff ein eigenen Jazzlabel zu gründen, und von seiner Arbeit als Musikproduzent und Labelchef, unter anderem bei der Philipps Ton und dem Warner-Vorgänger WEA Music. Nachdem er 1975 zum Vizepräsident der WEA International und 1983 sogar zum Präsidenten von WEA Europa ernannt wurde, folgte 1992 die Labelgründung des bis heute erfolgreichen Jazzlabels ACT Music.
„A Life in the Spirit of Jazz“ erzählt dabei nicht nur aus dem Leben von Loch, sondern greift auch den Zeitgeist der vergangenen Jahrzehnte und die musikalischen und popkulturellen Entwicklungen mit auf. Am 28. 8. erscheint unter dem gleichen Titel zusätzlich eine Compilation mit zwei CDs, die Lochs Leben, und auch die Geschichte des Jazz, auf musikalische Weise erzählt.