ESC 2022: Hackerangriff aus Russland
Am Tag des Eurovision Song Contest 2022 haben russische Hacker versucht, die Abstimmung zu manipulieren, wie die italienische Polizei berichtet.
- Nachdem die Ukraine am Samstag, dem 14. Mai, den Eurovision Song Contest 2022 gewonnen hatte, äußerte die EBU den Verdacht, es habe bei der Abstimmung den Versuch der Manipulation gegeben.
- Nun hat die italienische Polizei bestätigt, dass der ESC einem Hackerangriff ausgesetzt war – höchstwahrscheinlich aus Russland.
Als größte intereuropäische Veranstaltung – und meistgeschaute Fernsehsendung der Welt – ist der ESC schon immer mehr als ein Gesangswettbewerb. Er ist seit jeher auch ein Politikum. Das gilt insbesondere in diesem Jahr, in dem ein Angriffskrieg von seit Jahrzehnten ungekanntem Ausmaß die Ukraine erschüttert. Wie viele Expert:innen vorhergesagt haben, hat die ukrainische Band Kalush Orchestra den Contest am vergangenen Samstag gewonnen.
Doch schon im Vorfeld hatte es die Erwartung gegeben, dass Russland versuchen würde, auf das Ergebnis Einfluss zu nehmen. Zunächst hat die European Broadcasting Union (EBU), die den ESC veranstaltet, am Folgetag von „irregulären Abstimmungsmustern“ berichtet. Für sechs Länder soll demnach im Finale ein Wert errechnet worden sein. Wie Merkur berichtet, soll es auch am Tag des Finales selbst einen Angriff auf die Systeme gegeben haben.
Die italienische Polizei hat sowohl am Dienstag beim Vorentscheid als auch am Samstag Hacker zurückgeschlagen. Sie selbst führt die Angriffe auf die russische Cyberkriminalitätsgruppe Killnet zurück.
Alle Länder, Kandidaten, Platzierungen und Punkte gibt es hier auf der Webseite des ESC 2022.
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