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Evan Rachel Wood: Marilyn Manson habe sie bei Videodreh „im Grunde vergewaltigt“

Evan Rachel Wood
Evan Rachel Wood im Jahr 2019 (Foto: Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons)

In der Dokumentation „Phoenix rising“ konkretisiert die Schauspielerin ihre Anschuldigungen gegen Manson. So soll er sie bei einem Videodreh 2007 vergewaltigt haben.

CN: Dieser Artikel gibt eine Schilderung sexueller Gewalt wider

  • Gemeinsam mit anderen Ex-Partner:innen und Angestellten wirft Evan Rachel Wood Marilyn Manson vor, sie psychisch und physisch misshandelt zu haben
  • Ihre Vorwürfe werden in der Dokumentation „Phoenix rising“ konkretisiert, die am Wochenende beim Sundance-Filmfestival Premiere hatte
  • Darin schildert Wood, wie Manson sie 2007 beim Dreh zum Video zu seiner Single „Heart-shaped Glasses“ am Set vergewaltigt haben soll

Die Dokumentation „Phoenix rising“ von Regisseurin Amy Berg ist der erste Teil eines Zweiteilers. Der Film begleitet Evan Rachel Wood bei ihrem Engagement gegen häusliche Gewalt. Darunter fallen auch ihre Anschuldigungen gegen Marilyn Manson, mit dem sie mehrere Jahre in einer Beziehung war.

Evan Rachel Wood: „Es war eine traumatische Erfahrung“

2007 ist die Schauspielerin im Musikvideo zu Mansons Single „Heart-shaped Glasses (When the Heart guides the Hand)“ aufgetreten, die Manson über sie geschrieben haben soll. Wie die Webseite Pitchfork berichtet, beschuldigt Wood Manson in der Dokumentation, sie beim Dreh vergewaltigt zu haben.

„Wir hatten eine simulierte Sexszene abgesprochen, aber als die Kameras liefen, hat er mich tatsächlich penetriert“, so Wood. „Dem hatte ich nie zugestimmt. Ich bin eine professionelle Schauspielerin, ich mache das schon mein ganzes Leben, ich war vor diesem Tag nie an einem so unprofessionellen Set gewesen. Es war komplettes Chaos, und ich habe mich nicht sicher gefühlt. Niemand hat auf mich aufgepasst. Es war eine wirklich traumatische Erfahrung, dieses Video zu filmen.

Ich wusste nicht, wie ich für mich einstehen oder Nein sagen sollte, denn ich war dazu konditioniert worden, nie Widerworte zu geben – sondern einfach weiterzumachen. Ich war angeekelt und fühlte mich, als hätte ich etwas Verwerfliches getan, und ich konnte sehen, dass es der Crew sehr unangenehm war und niemand wusste, was zu tun war. Ich wurde unter falschen Vorwänden zu einer kommerziellen Sexhandlung gezwungen. Damals wurde das erste Verbrechen gegen mich begangen, und ich wurde im Grunde vor der Kamera vergewaltigt.“

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