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„Schwarzvogel“ von Frida Skybäck

Buchcover „Schwarzvogel“ von Frida Skybäck

Ein dubioser Mord, ein rätselhafter Vermisstenfall und eine Familiengeschichte voller Abgründe: Frida Skybäck im Interview zu „Schwarzvogel“.

In „Schwarzvogel“ gibt es einen dubiosen Mord, einen rätselhaften Vermisstenfall und eine Familiengeschichte voller Abgründe: Dabei ist Frida Skybäck doch auch literarisch dort zu Hause, wo es gemütlich ist …

„Schwarzvogel“ von Frida Skybäck ist unser Krimitipp der Woche.

Frida, hast du das Genre gewechselt, um nach diversen Feel-Good-Romanen jetzt endlich deine dunkle Seite zum Vorschein zu bringen?

Frida Skybäck: Absolut! Die Abgründe des Lebens haben mich schon immer interessiert: Wie beeinflussen uns moralisch-ethische Zwiespälte, Schuld, Scham, Missbrauch und der Verlust von Menschen, die wir lieben? Selbst meine Feel-Good-Romane haben düstere Untertöne, und es wimmelt nur so vor Ungerechtigkeit, vermissten Personen und ungelösten Mordfällen. Mit „Schwarzvogel“ gehe ich noch einen Schritt weiter und erkunde dunkle Familiengeheimnisse. Wie weit gehen die Figuren, um sich und ihre Liebsten zu schützen?

Zu Beginn von „Schwarzvogel“ kehrt die Ermittlerin Frederika Storm in ihre südschwedische Heimat Skåne zurück. Auch du bist dort zu Hause und hast bestimmt jetzt Ärger mit Nachbarn, die sich in den Charakteren deines Romans wiederfinden, oder?

Skybäck: Um ehrlich zu sein, war ich ein bisschen aufgeregt, als die Stadt Harlösa mich eingeladen hat, um mein Buch vorzustellen: Wie gehen die Einheimischen damit um, dass ich ihre Mitbewohner:innen umbringe? Zum Glück hat sich herausgestellt, dass sie den Roman lieben. Sie haben mir gesagt, dass sie von nun an ihre Nachbarn argwöhnischer beäugen, falls sie sich ähnlich verdächtig verhalten wie die Charaktere in „Schwarzvogel“.

„Tatsächlich habe ich mich am Anfang gefragt, wie es wohl wäre, wenn jemand aus meiner Familie eines Verbrechens bezichtigt würde.“ Frida Skybäck im Interview über ihren Krimi „Schwarzvogel“

Die Ermittlungen in einem komplizierten Mordfall führt Frederika zu Abgründen in ihrer Familie. Betrachtest du jetzt auch deine eigenen Verwandten argwöhnischer als zuvor?

Skybäck: Tatsächlich habe ich mich am Anfang gefragt, wie es wohl wäre, wenn jemand aus meiner Familie eines Verbrechens bezichtigt würde. Verteidige ich diese Person, oder glaube ich den Anschuldigungen? Das ist eine von vielen kniffligen Fragen, mit denen Fredrika Storm in dem Roman konfrontiert wird.

Frida Skybäck verrät das Geheimnis eines guten Elcheintopfs

Ich lasse ich mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen: Verrätst du mir das Geheimnis eines guten Elcheintopfs?

Skybäck: Da ich auf dem Land aufgewachsen bin und als Kind sogar bei der Elchjagd dabei gewesen bin, würde ich sagen, dass es vor allem auf die Sauce ankommt. Für einen wirklich köstlichen Elcheintopf braucht es Rotwein, Lorbeerblätter, Pfifferlinge, viel Butter, Schwarzes Johannisbeergelee und – am allerwichtigsten – Preiselbeeren.

„Schwarzvogel“ von Frida Skybäck ist unser Krimitipp der Woche. Weitere Empfehlungen gibt es auf unserer Liste der besten Krimis im September 2023

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