Grammys 2023: Nominierungen sind da
Nach der Kontroverse von 2017 kommt es erneut zum Showdown zwischen Beyoncé und Adele. Wer wird gewinnen?
- Es wird ernst bei den Grammys 2023: Die Nominierungen sind seit gestern, dem 15. November, bekannt.
- Zum ersten Mal seit 2017 wird es zu einem Duell zwischen Beyoncé und Adele kommen.
- Andere Künstler:innen mit vielen Nominierungen sind Future, Harry Styles, Mary J. Blige und mehr.
Die Grammys werden 2023 am 5. Februar verliehen. Doch die lange Liste mit nominierten Künstler:innen gibt es bereits jetzt. Hier geht es zur kompletten Liste, aber für alle, die sich nur einen Überblick verschaffen wollen, haben wir die wichtigsten Informationen gesammelt.
Grammys 2023: Beyoncé versus Adele
Die Künstlerin mit den meisten Nominierungen ist in diesem Jahr Beyoncé. Sie könnte in gleich neun Kategorien gewinnen. Das macht sie zugleich zur meistnominierten Künstlerin in der Geschichte der Grammys: Insgesamt 88 Mal stand sie bereits auf der Liste. Allerdings ist Beyoncé hier nicht allein, denn auch ihr Mann Jay-Z war 88 Mal nominiert. 2023 hat der Rapper allerdings „nur“ in fünf Kategorien Chance auf den Sieg. Sollte Bey auch nur drei der möglichen Preise gewinnen, würde sie damit außerdem mehr Grammys besitzen als irgendein:e andere:r Künstler:in. Den Rekord für die Frau mit den meisten Auszeichnungen hat sie bereits 2021 gebrochen. Nun muss sie nur noch den Dirigenten Georg Solti überholen, der insgesamt 31 Grammys gewonnen hat.
Doch 2023 steht Beyoncé noch ein weiteres Modell bevor: Auch Adele ist in diesem Jahr wieder unter den vielversprechendsten Kandidat:innen. Sie ist insgesamt sieben Mal nominiert. Sowohl Beyoncé und Adele haben dabei in drei der vier wichtigsten Kategorien Chancen auf den Sieg, darunter bester Song (Beyoncé für „Break my Soul“, Adele für „Easy on me“) und bestes Album (Beyoncé für „Renaissance“, Adele für „30“). Das weckt Erinnerungen an 2017, als zuletzt beide Künstlerinnen gegeneinander angetreten sind. Damals hat Adele in großen Stil gewonnen, was einige Kritik verursacht hat – selbst Adele hat damals zugegeben, dass „Lemonade“ das bessere Album war. Allerdings ist die Konkurrenz in diesem Jahr weniger stark, da Beyoncé vor allem in der Kategorie „Dance/Electronic Music“ nominiert ist, während Adele weiterhin im Pop verortet wird.
The Weeknd und Drake setzen Grammy-Boykott fort
Neben Bey und Adele zählen Kendrick Lamar mit acht Nominierungen, Brandi Carlile mit sieben sowie Future, Harry Styles, Mary J. Blige, DJ Khaled, The-Dream und Randy Merrill mit jeweils sechs Nominierungen zu den erfolgreichsten Künstler:innen in diesem Jahr. Überraschend ist, dass Silk Sonic, das Duo aus Bruno Mars und Anderson .Paak, sein Album „An Evening with Silk Sonic“ gar nicht erst eingereicht hat. Dabei hat im letzten Jahr bereits die Single „Leave the Door open“ im großen Stil abgeräumt. Die konkreten Gründe sind nicht bekannt, allerdings gibt es seit Jahren immer wieder Kritik an den Grammys. So boykottieren mit The Weeknd und Drake zwei der größten Popstars überhaupt die Zeremonie weiterhin und haben keine Solosongs eingereicht. Allerdings ist Drake als Teil seiner Kollaborationen mit Future, Tems und Jack Harlow trotzdem auf der Liste vertreten.