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Erinnerungen an einen Querkopf

Gundermann Staatsschauspiel Dresden
(Foto: Sebastian Hoppe)

Bis heute ist Gerhard Gundermann eine der prägenden Figuren der deutschen Nachkriegsmusik. Nun feiert das musikalische Bühnenstück Premiere.

Gundermann ist unvergessen: Das zeigt nicht nur Andreas Dresens Filmbiografie von 2018. Auch das Staatsschauspiel Dresden widmet dem komplizierten Musiker nun eine Revue. Am 9. Oktober ist die Premiere von Gundermann: Alle oder keiner unter der Regie von Tom Kühnel. Bis heute ist Gerhard Gundermann eine der prägenden Figuren der deutschen Nachkriegsmusik, der ein Leben voller Widersprüche führte. Seine Laufbahn begann in der DDR. Als überzeugter Sozialist, Baggerfahrer und SED-Spitzel war er schwer aktiv im Braunkohlerevier Lausitz, wurde zugleich aber selbst bespitzelt und wegen Eigenwilligkeit aus der Partei ausgeschlossen. Nach der Wende wandelte Gundermann sich zum Umweltschützer, in seinen Texten setzte er sich für die Arbeiter*innen genauso ein wie für die Natur. Natürlich werden während der Aufführung auch jede Menge Gundermann-Lieder gespielt.da

„Fernseher aus, Sternschnuppen an/Rein in die Freiheit und raus aus dem Haus/Rein ins Vergnügen und raus aus dem Krieg/Zurück in die Höhle, dahinten ist Licht“ (Aus dem Song „Alle oder keiner“)

Die Premiere findet an zwei Terminen statt: Premiere A am 9. Oktober und Premiere B am 10. Oktober, jeweils um 19. 30 Uhr im Schauspielhaus. Die Aufführung steht bis zum 12. November auf dem Spielplan.

Alle weiteren Infos zum Stück sowie Tickets gibt es auf der Webseite vom Staatsschauspiel Dresden.

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