H.E.R., Atticus Ross, Trenz Reznor und Jon Batiste gewinnen
Während H.E.R. mit einer politischen Hymne den Oscar für den besten Filmsong gewonnen hat, wurden gleich drei Männer für die beste Filmmusik ausgezeichnet.
Die Oscars sind vorbei. Wir haben bereits Bilanz gezogen – insgesamt gab es wenig Überraschungen, aber zumindest wir sind zufrieden mit den Preisen, die verteilt wurden. Aber wie steht es um die Musik? Vor dem Wochenende haben wir die Filmmusik-Nominierungen vorgestellt. Jetzt blicken wir auf die Oscarnacht selbst zurück.
Trent Reznor und Atticus Ross haben, nicht wirklich überraschend, gegen sich selbst gewonnen. Denn das Duo war gleich zweimal für die beste Filmmusik nominiert: einmal für ihren Soundtrack zu David Finchers „Mank“, einmal für Pixars „Soul“ – letzteres allerdings gemeinsam mit Jon Batiste. Und die Musik zu „Soul“ konnte die Akademie letztlich überzeugen, sodass der Oscar in diesem Jahr an ein Trio gegangen ist. „Soul“ selbst hat übrigens den Award für den besten Animationsfilm kassiert.
Beim besten Filmsong konnte, wiederum wie erwartet, H.E.R. abräumen. Sie hat mit ihrem Song „Fight for you“ aus dem Soundtrack zu „Judas and the Black Messiah“ gewonnen – ein sehr politisches Lied, in dem es um Solidarität geht. „Ich bin so, so, so dankbar, nicht nur für den Gewinn, sondern auch dafür, Teil einer wichtigen, wichtigen Geschichte zu sein“, sagte die Sängerin in ihrer Dankesrede. „Danke an die Academy – das wollte ich schon immer mal sagen! Ich muss Gott danken, der uns diese Geschenke beschert hat. Und meinen Eltern, meiner wunderschönen Mutter, die heute hier bei mir ist, und meinem Vater zu Hause, all die Tage, an denen wir Sly & the Family Stone und Curtis Mayfield und Marvin Gaye gehört haben, haben sich wirklich ausgezahlt.“