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Tanz im August: Special Edition

Eine Person, die eine Maske trägt hängt kopfüber von der Decke. Ausschnitt aus einer Performance, die beim Tanz im August präsentiert wird.
(Foto: Sarah Griffith)

Das internationale Tanzfestival findet in diesem Jahr vor allem digital statt – und präsentiert ein Programm, das mit verschiedensten Stimmen den State of the Art des zeitgenössischen Tanzes abbildet.

Vom 21. bis zum 30. August ist es wieder soweit: Mit einem umfassenden Programm präsentiert das internationale Tanzfestival Tanz im August den State of the Art des zeitgenössischen Tanzes. In diesem Jahr findet das Festival in einer Special Edition statt, denn aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Programm zum Großteil in den digitalen Raum verlagert.

An allen zehn Festivaltagen werden online unter dem Titel Meet the Artist Produktionen, Filme und Texte von Künstler*innen gezeigt, deren Bühnenproduktionen in diesem Jahr nicht stattfinden konnten. Dazu gehören unter anderem der nigerianisch-amerikanische Künstler Jaamil Olawale Kosoko, die argentinische Choreographin Ayelen Parolin und die amerikanische Performerin Faye Driscoll.

Mit einer Produktion des US-amerikanischen Künstlers William Forsythe und einer Aufführung der deutschen Kompanie LIGNA wird das Programm zudem in den öffentlichen Raum hinein fortgesetzt. Bei beiden Produktionen kommt dem Publikum eine besondere Rolle zu: Während Forsythe mit einer für den Stadtraum gestalteten Installation Passant*innen dazu auffordert, ihre eigenen Bewegungen zu erforschen, lässt LIGNA die Zuschauer*innen über Kopfhörer an einer vielstimmigen Choreografie teilnehmen, die sich um die Themen Verletzlichkeit und Solidarität dreht.

Ein besonderes Highlight stellt in diesem Jahr zudem das neue Format Happy to Listen dar, bei dem die Stimmen von Menschen in den Fokus gerückt werden, deren Ansichten und Aktivitäten von Erfahrungen der Marginalisierung geprägt sind. Die konkreten Themen des Formats werden von den Moderator*innen sowie den Teilnehmenden festgelegt.

In enger Kooperation mit dem Zürcher Theater Spektakel bietet eine digitale Konferenz vom 27.–29. 8. die Möglichkeit zur Teilnahme am Austausch über die Zukunft der darstellender Künste und die Möglichkeiten ihrer Zusammenarbeit. Zu Wort kommen Kulturschaffende, die von verschiedenen Orten zugeschaltet werden und in diversen kulturellen und politischen Kontexten tätig sind.

Zusätzlich erscheint sowohl digital als auch in gedruckter Form eine Sonderausgabe des Magazins im August, das mit Interviews, Portraits und Artikeln das Festivalgeschehen begleitet. Darüber hinaus enthält das Magazin auch Beiträge von Künstler*innen, die mit ihren Arbeiten für das ursprünglich geplante Bühnenprogramm vorgesehen waren.

Der Zugang zu den im Internet präsentierten Veranstaltungen ist frei. Wer bei einzelnen Produktionen unmittelbar mitwirken möchte, sollte sich darüber hinaus anmelden. Für LIGNA stehen Tickets zum Verkauf, für das Public Viewing, das in einem abgegrenzten Bereich vor dem Berliner Hebbel am Ufer stattfindet, werden kostenfreie Zugangstickets ausgegeben. Weitere Informationen zur Anmeldung für diese Veranstaltungen gibt es auf der offiziellen Website des Tanz im August.

Das digitale Programm wird sowohl auf der oben genannten Website als auch auf dem YouTube-Kanal des Festivals übertragen.

Tanz im August 21.–30. August

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