Helge Schneider kommt als „Der letzte Torero“ auf Tour: Hello again!
Eine Tournee folgt der anderen: Helge Schneider ist mit seiner neuen Show „Der letzte Torero – Big L. A. Show“ in Deutschland unterwegs.
Wenn einer Authentizität simulierende Plattitüden am laufenden Band bringt und dabei schelmisch grinst, ist das Helge Schneider:
„Klavier spielen ist nicht nur mein Beruf, es ist mein Leben.“
„Trompete spielen ist nicht nur mein Beruf, es ist mein Leben.“
„Das Tenorsaxophon ist nicht nur mein berufliches Instrument, es bedeutet auch mein Leben.“
Erst im vergangenen Jahr war er unterwegs, doch Helge Schneider kennt keine Pause, er tourt und tourt unt tour. Der Mann mit der eigenwilligen Webseite kann wunderbare Melodien erfinden und sie dann vor Publikum – nein, nicht dekonstruieren!, sondern: mimisch, gestisch und, wenn es sein muss, durch Zwischenmoderation so weit verfremden, dass diese Melodien zu etwas ganz Neuem werden. Im Falle von kitschigen Melodien werden diese aus der Distanz zu schönen Weisen und verwandelt durch ironische Distanzierung von Seiten des Künstlers, der sowieso ständig improvisierend mit dem Publikum interagiert. Letzteres ist auch der Grund, warum der Multiinstrumentalist Helge Schneider während der Coronabeschränkungen mitten im Konzert in Augsburg die gesamte Strandkorb-Tour abbrach: Es war keine Kommunikation mehr mit dem Publikum möglich, das Lebenselixier des Jazzmusikers, Komikers und Entertainers. Doch jetzt kommt Helge Schneider mit seiner neuen Show auf Tour, die von kulturnews präsentiert wird: „Der letzte Torero – Big L. A. Show“ heißt sie und startet im Februar 2023. Wie immer gibt es kaum nennenswerte Informationen zum Programm, doch darf man sicher sein, dass Helge Schneider erneut eine wunderbare Jazz-Combo zusammenstellen wird, und vielleicht wird bei der einen oder anderen Show auch wieder der inzwischen 12jährige Sohn Charly am Schlagzeug begleiten.
Helge Schneider bei Kurt Krömer in dessen Show „Chez Krömer“: