Zum Inhalt springen

„Im Westen nichts Neues“ von 1930 auf Arte

c-zdfuniversal-pictures-corpmca
(Bild: Arte/© ZDF/Universal Pictures Corp./MCA)

Die klassische Verfilmung von Remarques Roman gewann 1931 zwei Oscars und gehört zu den bekanntesten Antikriegsfilmen.

Erst in diesem Jahr hat die deutsche Verfilmung von „Im Westen nichts Neues“ ganze vier Oscars gewonnen. Doch der Roman von Erich Maria Remarque wurde schon mehrmals davor verfilmt – zum Beispiel 1930 in den USA. Und auch die Verfilmung von Lewis Milestone war zu ihrer Zeit sehr erfolgreich, sie konnte zwei Oscars gewinnen. Bis heute gilt der Streifen als einer der wichtigsten Antikriegsfilme der USA. Als früher Tonfilm war er einer der ersten Filme, die auf Deutsch synchronisiert wurden. Doch im Deutschland der 30er hatte der pazifistische Film es nicht immer leicht: Rechte und konservative Gruppen sahen ihn als Angriff auf die „Soldatenehre“ der Deutschen.

Wer die Neuverfilmung kennt, ist mit der Geschichte vertraut. Allerdings ist die Milestone-Adaption näher am Buch geblieben. Im Jahr 1915 meldet sich der Gymnasiast Paul Bäumer freiwillig zur Armee. Er ist auf die Kriegspropaganda und die hehren Reden seines Lehrers hereingefallen. Doch schon die Ausbildung trägt dazu bei, erste Illusionen zu zerstören. Schon bald geht es danach an die Front. Hier ist nicht nur das Sterben ein ständiger Begleiter, auch Hunger, Dreck und Ratten gehören zum Alltag. Auch die Grabenkämpfe erweisen sich als alles andere als heroisch. Paul muss miterleben, wie immer mehr seiner Kameraden getötet werden – in einem Krieg, den er als zunehmend sinnlos erkennt …

Beitrag teilen: