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Judith Hermann geht auf Lesereise

Portraitfoto Judith Hermann, die mit ihrem aktuellen Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ auf Lesereise geht.
(Foto: Andreas Reiberg)

Im Mai und im Juni ist Judith Hermann unterwegs, um ihr sehr persönliches Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ vorzustellen.

Judith Hermann geht mit ihrem aktuellen Buch im Mai und im Juni auf große Lesereise: „Wir hätten uns alles gesagt“ fasst die Vorträge zusammen, die sie im Rahmen ihrer Frankfurter Poetikvorlesung gehalten hat. Nachdem Judith Hermann in Interviews nie über Privates gesprochen hat und Fragen nach ihren Eltern und der Familie stets ausgewichen ist, legt sie nun einen sehr persönlichen Text vor. „Wir hätten uns alles gesagt“ erscheint 25 Jahre nach ihrem gefeierten Debüt „Sommerhaus, später“.

Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann spricht über ihr Schreiben und ihr Leben, über das, was Schreiben und Leben zusammenhält und miteinander verbindet. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis: Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit?

In „Wir hätten uns alles gesagt“ geht es um schwierige Familienverhältnisse und um Rückzugsorte

„Wir hätten uns alles gesagt“ trägt den Untertitel „Vom Schweigen und Verschweigen im Schreiben“. Judith Hermann erzählt von ihrer Psychoanalyse und einer Wiederbegegnung mit dem Therapeuten, der als Dr. Gupka in dem Erzählungsband „Lettipark“ auftaucht. Es geht um den depressiven Vater, um die schwierigen Familienverhältnisse und den Rückzugsort an der Nordsee, der auch Schauplatz des Romans „Daheim“ ist.

Judith Hermann wurde 1970 in Berlin geboren. Ihrem Debüt „Sommerhaus, später“ (1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband „Nichts als Gespenster“. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. 2009 erschien „Alice“, fünf Erzählungen, die international gefeiert wurden. 2014 veröffentlichte Judith Hermann ihren ersten Roman „Aller Liebe Anfang“.

2016 folgten die Erzählungen „Lettipark“, die mit dem dänischen Blixen-Preis für Kurzgeschichten ausgezeichnet wurden. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Im Frühjahr 2021 erschien der Roman „Daheim“, der für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert wurde, und für den Judith Hermann mit dem Bremer Literaturpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.

Judith Hermann geht mit „Wir hätten uns alles gesagt“ auf Lesereise

7. 5. Recklinghausen, Ruhrfestspielhaus

9. 5. Hannover, Literaturhaus

10. 5. Düsseldorf, Heine Haus Literaturhaus

30. 5. Hamburg, Literaturhaus

31. 5. Göttingen, Literaturhaus Literarisches Zentrum

1. 6. Oldenburg, Kulturzentrum PFL

6. 6. Weimar, Studienzentrum der Anna Amalia Bibliothek

7. 6. Magdeburg, Thalia Allee-Center

8. 6. Ranis, Burg Ranis

9. 6. Halle, Kleingartenanlage am Paul Riebeck Stift

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