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Kampnagel eröffnet Museum für schwarze Unterhaltung und Black Music

Sommerfestival-Foto-Anja-Beutler
Auch dieses Jahr findet wieder das internationale Sommerfestival vom Kampnagel statt. (Foto: Anja Beutler)

Das internationale Sommerfestival vom Kampnagel eröffnet das Museum für schwarze Unterhaltung und Black Music – erfahre hier mehr!

  • Im Zuge des Kampnagel-Sommerfestivals wurde heute das Museum für schwarze Unterhaltung und Black Music eröffnet.
  • Das Museum ist im ehemaligen Karstadt Sports Gebäude in der Mönckebergstraße in Hamburg.
  • Erfahre hier mehr zur Ausstellung!

Die USA haben immer noch ein riesiges Problem mit rassistischer Stigmatisierung und Marginalisierung schwarzer Communitys. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass sich zunehmend eine Erinnerungskultur manifestiert, die über das Posten schwarzer Instagram-Kacheln hinausgeht. Der Black History Month ist eine dieser anti-rassistischen Institutionen, die sich in Amerika schon lange etabliert haben. Zu behaupten, dass Deutschland von diesem strukturellen Rassismus ausgenommen wäre, ist schlicht weg falsch: Tagtäglich reproduzieren sich medial und im zwischenmenschlichen Umgang rassistische Stereotype, und leider fehlt hierzulande noch zu oft die Sensibilität für diese Themen.

Hamburg: Das Museum für schwarze Unterhaltung und Black Music ist eröffnet

Doch im Rahmen des diesjährigen internationalen Sommerfestivals vom Kampnagel eröffnet heute das Deutsche Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music im ehemaligen Karstadt Sports Gebäude in der Mönckebergstraße in Hamburg: Die Ausstellung umfasst eine große Sammlung an Erinnerungsstücken, Schallplatten, Magazinen und Autogrammen der schwarzen Popgeschichte aus Deutschland. Der Standort Hamburg ist schon immer ein Ort gewesen, an dem schwarze Popkultur wachsen konnte, und brachte Künstler:innen wie die Schlagersängerin Marie Nejar oder Deutschrap-Legende Samy Deluxe hervor. Gegründet wurde die Ausstellung von Joana Tischkau, Anta Helena Recke, Elisabeth Hampe und Frieder Blume, und die Kuration liegt in der Hand der Hamburger Regisseurin Mable Preach und dem Formation**Now Kollektiv.

Neben der Ausstellung findet noch ein vielfältiges Rahmenprogramm statt

Die Ausstellung liefert spannende Einblicke in die Karrieren schwarzer Künstler:innen wie Tic Tac Toe, Roberto Blanco oder Nadja el Farrag, und setzt sie in Beziehung zur weißen deutschen Hegemonialkultur, die immer noch die Entertainmentbranche prägt. Neben den kuratierten Ausstellungsstücken, findet ein vielfältiges Rahmenprogramm statt, dass Konzerte, Führungen, Podiumsdiskussionen und Performances bereithält. Das deutsche Museum für Schwarze Unterhaltung und Black Music ist nicht nur ein Ort der Aufklärung und des Erinnern – sondern eben auch Ort des Austausches: Nur im Dialog werden wir ein Wir.

Erfahre hier genaueres zum Rahmenprogramm der Ausstellung.

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