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„Crossing: Auf der Suche nach Tekla“: Reise ins queere Istanbul

Kinofilm Crossing Auf der Suche nach Tekla
Der Film „Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ startet in den deutschen Kinos. (Foto: Mubi)

Auf der Berlinale erhielt der Film „Crossing: Auf der Suche nach Tekla“ den Teddy-Award. Jetzt kommt der Film, der in die queere Subkultur Instanbuls eintaucht, ins Kino.

In „Crossing – Auf der Suche nach Tekla“ reist die frühere Lehrerin Lia nach Istanbul, auf der Suche nach ihrer Nichte Tekla. In Istantul angekommen, sucht sie nicht nur nach ihrer Nichte, sondern beginnt auch, sich anderen Lebensweisen gegenüber zu öffnen und sich selbst in Frage zu stellen.

Wie jemanden aufspüren, der vielleicht gar nicht gefunden werden möchte? Lia (Maria Arabuli), eine gleichermaßen Resolutheit wie Grandezza ausstrahlende georgische Lehrerin im Ruhestand, macht sich dennoch auf nach Istanbul. Dort soll ihre Nichte Tekla untergetaucht sein, um als trans Frau leben zu können. Gemeinsam mit Aci (Lucas Kankava), einem jungen, etwas orientierungslosen Mann, macht sich Lia auf eine Reise, die das ungleiche Paar verändern wird. Wie der Titel „Crossing“ bereits verrät, handelt der mit dem Teddy Jury Award der Berlinale ausgezeichnete Film von Grenzen und deren Überschreitung. Je mehr Lia und Aci aus ihrem Alltag ausbrechen und durch die Anwältin und Aktivistin Evrim (Deniz Dumanlı) in die von Solidarität und Fürsorge geprägte Trans-Community Istanbuls eintauchen, desto mehr werden ihre traditionellen Rollenbilder und Normen in Frage gestellt. Der georgisch-schwedische Filmemacher Levan Akin findet dafür faszinierende Bilder und Orte abseits der touristischen Pfade und überschreitet zugleich auch Genregrenzen. Denn „Crossing: Auf der Suche nach Tekla“ ist feinfühliges Gesellschaftsdrama wie humorvolles Roadmovie und lässt zudem Raum für eine überraschende Romanze.

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