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Kinopreis Schleswig-Holstein wird online verliehen – und mit dreimal so viel Geld

Helge Albers ist Geschäftsführer der FFHSH, die jährlich den Filmpreis Schleswig-Holstein verleiht.
(Foto: Jasper Ehrich)

Das Preisgeld beim diesjährigen Kinopreis betrug insgesamt 150 000 €. Keine Bewerbung ging leer aus.

„Die Corona-Pandemie hat uns veranlasst, das Drehbuch für den Kinopreis umzuschreiben“, sagte Karin Prien in einer Videobotschaft. Die Kulturministerin des Bundeslandes verlieh den Kinopreis Schleswig-Holstein in diesem Jahr zum ersten Mal online. Das Video dazu ist auf der Webseite der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein (FFHSH) zu sehen.

Doch nicht nur das Zeremoniell hat sich verändert; die ganze Struktur des Preises ist 2020 eine andere. Das Preisgeld war in diesem Jahr dreimal so hoch wie zuvor – die Gewinner erhielten insgesamt 150 000 €. Damit soll den Kinos des Landes nicht nur signalisiert werden, wie zentral sie für die Kulturlandschaft sind, das Geld ist auch eine konkrete finanzielle Hilfsmaßnahme. Auch deshalb ging wohl diesmal kein einziges Kino leer aus: Alle 29 eingegangenen Bewerbungen haben einen Teil des Preisgeldes bekommen. „Ich hoffe, dass wir damit ein wenig Last von den Schultern nehmen“, sagte Helge Albers, Geschäftsführer der FFHSH. Dabei unterscheidet sich die Höhe des Betrages je nach der Preiskategorie. Insgesamt hat sich die Jury für 2020 auf drei Kategorien geeinigt: Prien vergab jeweils 1 300 € an Kinos ohne eigenes Haus, je 4 000 an Kinos mit einer Leinwand und je 7 000 an Kinos mit mehr als einer Leinwand.

„Kinos sind unverzichtbare Orte der Kultur in diesem Land“, sagte Prien. Der Kinopreis Schleswig-Holstein 2020 soll diese Tatsache in Erinnerung rufen – und dafür sorgen, dass es noch lange so bleibt. mj

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