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Kunsthalle München mit Ausstellung „JR: Chronicles“

Kunsthalle München
JR (geb. in Frankreich, 1983) Giants, Kikito and the Border Patrol, Tecate, Mexico–U.S.A., 2017, Installationsansicht. Wheat-paste Poster. (Foto: JR-ART.NET)

Der französische Künstler JR stellt die Unterpriveligierten in den Mittelpunkt seiner Werke – da muss man einfach hingucken!

In der Kunsthalle München läuft vom 26. August bis 23. Januar 2023 mit „JR: Chronicles“ die bisher größte Retrospektive des 1983 geborenen französischen Künstlers JR. Zu sehen in der multimediale Ausstellung sind Fotografien, Videos, Modellen und großflächige Plakatierungen (Pastings).

Tickets für die Ausstellung gibt es auf der Website des Museums.

Kunsthalle München: Die Außenseiter im Mittelpunkt

JR möchte mit seinen Werken unseren Blick auf die Welt verändern, Grenzen überwinden und Brücken zwischen den Menschen bauen. Das tut der Fotograf und Streetart-Künstler mit Fotografien, Videos und Modellen. JR tritt stets anonym mit Hut und Sonnenbrille auf und lässt seine Kunst für sich sprechen – wie die riesigen Porträtaufnahmen, die er auf Häuserfronten, Eisenbahnzüge, Containerschiffe oder Grenzmauern plakatierte. Darauf rückt JR meist unterprivilegierte Menschen in den Mittel- und Blickpunkt.

Eine dunkelhäutige Frau
JR (geb. in Frankreich, 1983), Women Are Heroes, Liberia, Jessie Jon, 2009, Silbergelatineabzug, Foto: © JR-ART.NET

Zuletzt hat JR ein Hochsicherheitsgefängnis in Kalifornien großflächg beklebt, ein Titelbild des TIME Magazines über den Umgang mit Waffen in Amerika gestaltet, ein Wandgemälde mit 750 Bewohnerinnen und Bewohnern eines Pariser Vororts entworfen und eine riesige Installation am Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko errichtet.

Mit „Inside Out“ startete er zudem eines der größten partizipativen Kunstprojekte der Welt: 445 000 Menschen in 140 Länden nahmen bisher teil. Das Projekt unterstützt Privatpersonen und Institutionen dabei, ihren Anliegen Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit zu verschaffen

JR möchte mit seiner Kunst keine Antworten geben, sondern Fragen stellen und die Menschen ins Gespräch mtiteinander bringen. Er möchte, kurz gesagt, die Welt mit seiner Kunst verändern.

In diesem Video redet JR über sein Projekt „Inside out“:

Und hier der Trailer dazu:

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