Leith Ross warnt: Erfahrungsberichte von sexualisierter Gewalt
Ihr aktuelles Album „To learn“ ist nicht umsonst mit einer Trigger-Warnung versehen. Den Besuch auf Leith Ross’ Deutschland-Tour empfehlen wir dennoch.
Dass heute sensible Inhalte in Filmen, Serien, Podcasts und anderen Medien mit einer vorangestellten Trigger-Warnung versehen werden, ist kaum noch der Rede wert. In der Popmusik ist dieser nicht ganz unumstrittene Warnhinweis jedoch noch nicht angekommen – oder doch? Die Singer/Songwriterin Leith Ross könnte mit ihrem Song „We‘ll never have Sex“ von ihrem diesjährigen Album „To learn“ zur Vorreiterin werden.
Ist er doch einer der ersten Songs, die eine solche Vorwarnung enthalten – und das nicht ohne Grund. Schließlich schildert Ross auf dem Song explizit ihre Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt. Diese in Ross’ Indiefolk angelegte Intimität ist es, die Kritiker verzaubert, Popstar Troye Sivan zum bekennenden Fan und Vergleiche mit Genregrößen wie Phoebe Bridgers unausweichlich macht.