„Like a Loser – Staffel 2“ auf ZDFneo: Plötzlich Vater – oder etwa nicht?

Die Dramedy-Serie „Like a Loser“ geht auf ZDFneo in die zweite Staffel. Und schon wieder könnte Julian (Ben Münchow) unerwartet Vater werden. Also alles beim Alten?
Julian, gespielt von Ben Münchow, ist zurück – und er ist immer noch: „Like a Loser“ (Staffel 2 ab sofort in der ZDF-Mediathek streamen). Wobei Julian inzwischen doch einiges mehr im Griff zu haben scheint als noch in der ersten Staffel. Klar, sein 16-jähriger Sohn Ernst (Diyar Ilhan) ist sein Vorgesetzter im Supermarkt, und seine Jugendliebe Marie (Tinka Fürst), von der er in „Like a Loser – Staffel 1“ überraschend erfahren hat, dass Ernst ihr gemeinsames Kind ist, will immer noch nicht mit ihm reden, doch dafür wohnt er immerhin nicht mehr bei seiner Mutter (Johanna Gastdorf) – oder plant zumindest den Auszug.
„Like a Loser – Staffel 2“: Ab sofort in der ZDF-Mediathek
Die eigene Wohnung soll der erste Schritt in Richtung Besserung und in eine gemeinsame Zukunft als kleine Familie sein. Ernst ist jedenfalls Feuer und Flamme für den x-ten Anlauf seines Vaters, Marie zurückzugewinnen. Zumal es ein willkommener Zufall ist, dass Ernsts neue Mitschülerin Anna, gespielt von YouTube-Star und Musikerin Kayla Shyx, gleich neben Julians völlig verlotterten Bruchbude wohnt. Vielleicht klappt’s ja nicht nur für seinen Vater, sondern auch ihn selbst mal endlich mit der Liebe. Allerdings lässt das nächste dicke Drama nicht lange auf sich warten: Marie ist schwanger. Und als Vater kommt nicht nur Julian infrage …
„Die interessanteste Storyline ist die von Ernst, da er seinen Love Interest findet. Das Thema Aufwachsen ohne Vater und wieder versuchen eine Bindung zu ihm aufzubauen, sich auch manchmal vernachlässigt fühlen. Das ist ein Thema, wo viele Leute relaten können. Inklusive mir.“, so Kayla Shyx. Und tatsächlich ist auch die zweite Staffel „Like a Loser“ wieder voll und ganz auf ein junges Coming-of-Age-Publikum zugeschnitten, was nicht zuletzt die Besetzung der YouTuberin beweist. Dass sich die Comedyserie dabei nie wirklich übers Flapsige hinauswagt, mit einem unerwarteten Kind im Prinzip die Prämisse der ersten Staffel einfach wiederholt und oftmals wie eine in Hochglanz produziertes Projekt eines Abijahrgangs daherkommt, wundert dann doch ungemein. Können unsere Jugendlichen wirklich nicht mehr ertragen?