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Mein Freund, das Ekel: Ab in den Plattenbau

Nach dem gleichnamigen Fernsehfilm die Serie: „Mein Freund, das Ekel“ mit Dieter Hallevorden startet ab sofort im ZDF und in der Mediathek.

Mit der Rückkehr der Schwester von Olaf Hintz (Dieter Hallervorden) fängt alles an, und mit dem Einzug in die Wohnung einer Plattenbausiedlung ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende: „Mein Freund, das Ekel“ geht nach dem gleichnamigen Fernsehfilm von 2019 jetzt in Serie. Mitten drin: Dieter Hallervorden als grimmiger, aber im Grunde herzensguter Lehrer Olaf Hintz im Ruhestand und im Rollstuhl auf der einen, auf der anderen Seite Trixie Kuntze (Alwara Höfels) mit ihren drei Kindern, ihre Leseschwäche und dem frechen Auftreten.

„Mein Freund, das Ekel“ setzt keine filmischen Meilensteine. Die Geschichte über einen alten Querkopf und seinem junten Counterpart ist schon oft und vielfältig durchdekliniert worden. Angenehm an dieser Produktion ist, dass entgegen den übertrieben positiv gespielten Momenten (vor allem Trixies Optimismus ist manchmal zum Davonlaufen) vor allem die Szenen mit Tiefgang gut inszeniert und vor allem auch gut gespielt sind. Die Themen – Legasthenie als Makel, Geldmangel, Schulprobleme – sind gut in die Handlung eingebaut, Hintzes Wohnprobleme im Fortlauf der Geschichte aber doch etwas arg an den Haaren herbeigezogen. Immerhin: Durch den Wohnungsbrand ist Hintze auch seine Schwester, der die halbe Wohnung gehört, wieder los.

Schwung in die Bude kommt mit dem Umzug aller in die Plattenbausiedlung, aus der Trixie einst geflohen war. Hausmeister Nowak (mal wieder klasse: Thorsten Merten) entwickelt sich als Feind im öffentlichen Raum, dem nicht nur Trixie, sondern auch Hintz mit ordentlich Mundwerk entgegenhalten muss.

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