Neues Album: Mount Kimbie füttern die Frickel-Fische
„The Sunset Violent“ erscheint bereits im April. Mit dem dystopischen „Fishbrain“ deutet das britische Duo nun an, wohin die Reise geht.
Wenn es eine Band schafft, frickeligen Electronica-Sound unverschämt beiläufig in super lässigen Produktionen aufgehen zu lassen, sodass selbst Rapstars wie Danny Brown oder Slowthai auf die Instrumentals abgehen, dann ist es Mount Kimbie. Mit seinem jüngsten Projekt „MK 3.5: Die Cuts | City Planning“ hat das britische Duo diese beiden Welten jedoch erstmalig auseinander dividiert: Eine Seite der Platte war eingängig, mit Hits und Feature-Gästen bestückt, die andere verkopft und voller Sound-Experimente. Kai Campos verantwortlich für Seite eins, Dom Maker für Seite zwei. Dass Maker und Campos ein unendlich breites Sound-Portfolio haben, ist damit endgültig unter Beweis gestellt, und so kann für das anstehende Release „The Sunset Violent“ wieder in trauter Zweisamkeit gearbeitet werden.
Das für den 4. April angekündigte Album des Elektroduos soll eine Fortschreibung ihres 2017 veröffentlichten Albums werden. Heißt: wieder mehr moderner Indie- und Shoegaze-Sound gepaart mit experimenteller Electronica. Die brandneue Vorabsingle „Fishbrain“ bestätigt dies und wartet mit unerwartet postpunkigen Gitarren und Drums auf. Zudem wurde das liebevolle Zeichentrickvideo zum Song von Tegen Williams produziert, der bereits das Video zu „Blue Train Lanes (ft. King Krule)“ aus „Love what survives“ inszeniert hat. Inspiriert wurde das Video von den Kohle-Animationen des südafrikanischen Künstlers William Kentridge und erzählt die surreal dystopische Geschichte einer unterirdischen Textilfabrik, die mit Fischschuppen hantiert.