„60 Minuten – Die Uhr tickt“ von Nick Pirog: Gut durchgeschlafen
„60 Minuten – Die Uhr tickt“ von Nick Pirog ist bereits Band zwei einer fünfteiligen Thriller-Serie voller aberwitziger Ideen und Wendungen.
„60 Minuten – Die Uhr tickt“ von Nick Pirog ist unser Krimitipp der Woche.
Täglich 23 Stunden komatöser Schlaf: eine reizvolle Vorstellung für chronisch Übermüdete. Für Henry Bins ist das Realität, doch beneiden sollte man den 36-Jährigen nicht. Seitdem er Opfer des mysteriösen Projekts Sandman geworden ist, bekommt er nur von drei bis vier Uhr morgens die Augen auf. Wieso, weshalb, warum? Das erfährt man in der fünfteiligen Serie von Nick Pirog natürlich erst nach und nach.
Hier kommt schon Band 2. Höchste Zeit also, nicht den Anschluss bei dem gut getakteten Thrillerspaß zu verpassen: Natürlich steckt mal wieder die böse CIA dahinter, Henrys Mutter auch, ein USB-Stick wird gesucht, einem weißen Raum misstraut, und der Präsident der USA wird entführt. Für den zunehmend verwirrten, aber furchtlosen Henry heißt das: Carpe horam! Doch wie soll er bei dem ganzen Wirrwarr nur mit seiner Netflix-Serie vorwärts kommen?
„60 Minuten – Die Uhr tickt“ von Nick Pirog enthüllt auch, wie eine Hochzeitsnacht in zwei Minuten vollzogen werden kann
Zum Glück versteht er das Gemaunze seines Katers Lassie, und er hat auch ein paar Freunde, die es nicht krumm nehmen, wenn er sich pünktlich zur Ruhe legt. Vor allem Ingrid, mit der Henry zwischendurch eine 60-Minuten-Hochzeit inklusive zweiminütiger Hochzeitsnacht feiert – immerhin wird später noch ein Kind gezeugt. Aber ist das clever, wenn die Elternzeit so arg begrenzt ist? Mittels transkranieller magnetischer Stimulation könnte Henrys Gehirn auf Werkseinstellung zurückgestellt werden: Schlafproblem gelöst, Festplatte gelöscht. Eine Falle? Vielleicht soll er sich ja nicht daran erinnern, was wirklich gerade mit ihm passiert …
Die Serie von Nick Pirog steckt voller aberwitziger Ideen und Wendungen
Oha, Nick Pirog wird Henry noch viele Kurzzeit-Tage und uns schlaflose Nächte bereiten. Einfach, weil seine geniale Serienidee so voller aberwitziger Ideen und Wendungen steckt, dass man beim Lesen bestimmt nicht wegdöst.
„60 Minuten – Die Uhr tickt“ von Nick Pirog ist unser Krimitipp der Woche. Zuletzt haben wir an dieser Stelle „Die große Uhr“ von Kenneth Fearing vorgestellt.
