Nordische Filmtage Lübeck: Digitales Festival
Wegen der Verschärfung der Maßnahmen ziehen die Nordischen Filmtage Lübeck ins Internet: Fast 150 Filme können zuhause gestreamt werden.
Morgen, am 4. November, beginnen die 61. Nordischen Filmtage Lübeck. Und damit eine weitere Veranstaltung, die wegen der Verschärfung der Coronamaßnahmen ihr Format ändert. Ursprünglich hat das Team um die Künstlerische Leiterin Linde Fröhlich (Foto) das Filmfestival als Hybridveranstaltung angelegt. Doch nun sind die Filmtage komplett ins Internet umgezogen, die Filme gibt es als Streams direkt nach Hause.
Mit stolzen 62 Jahren sind die Nordischen Filmtage eins der traditionsreichsten Filmfestivals weltweit. Bereits 1956 hat sie der Lübecker Filmclub erstmals veranstaltet. Wie der Name verrät, konzentriert sich das Programm ganz auf den Norden Europas. Entsprechend präsentieren die Filmtage alljährlich neue Filme aus Skandinavien, Island oder dem Baltikum. Dabei reicht das Spektrum von Kurzfilmen über Dokumentationen und Spielfilme bis hin zu animierten Filmen.
Unter den gezeigten Filmen finden sich auch 16 Werke, die von der Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein unterstützt wurden. Darunter fällt etwa „Nach zwei Stunden waren zehn Minuten vergangen“, ein Dokumentarfilm von Steffen Goldkamp, oder „Garagenvolk“ von Natalija Yefimkina.
Eine gesamte Programmliste gibt es auf der Webseite der Nordischen Filmtage Lübeck.
Das Festival beginnt am 4. und dauert bis zum 8. November. Wer einen bestimmten Film sehen möchte, kann auf der Webseite ein Ticket kaufen, das den jeweiligen Stream freischaltet. Ist der Stream einmal begonnen, kann der Film innerhalb von 24 Stunden beliebig oft angesehen werden. Alle Filme gibt es unter dieser Adresse.