„Nosferatu – Der Untote“: Viel Blut in den Kinosälen
Mit großer Starbesetzung – Bill Skarsgård, Lily-Rose Depp, Nicholas Hoult, Willem Dafoe – wartet Robert Eggers Horrorfilm „Nosferatu – Der Untote“ auf. Die Vampire kommen jetzt in die Kinos.
Die Vampire sind zurück! Regisseur Robert Eggers erfüllte sich einen Wunsch, den er schon lange hatte: Er verfilmte Bram Stoker’s „Dracula“ neu und baute dabei viele Referenzen ein. „Nosferatu – Der Untote“ startet am 2. 1. 2025 in den Kinos.
Es ist kein großes Geheimnis, dass „Nosferatu – Der Untote“ schon immer das Herzensprojekt des amerikanischen Regisseurs Robert Eggers („The Northman“) war. Seit er schon als Neunjähriger Max Schreck als todbringenden Graf Orlok in F. W. Murnaus Verfilmung von 1922 sah, träumte er davon, den legendären Vampir wieder aus der Gruft zu holen. Nachdem er sich mit Werken wie „The Witch“, „The Northman“ und „The Lighthouse“ erfolgreich im Gothic-Genre etabliert hatte, war es nun an der Zeit für seine Meisterprüfung. Man merkt Eggers’ Film die große Liebe zum Original und auch zu Werner Herzogs fiebriger „Nosferatu“-Version mit Klaus Kinski aus dem Jahr 1979 an. Ob das ausreicht, um echte Horrorfans zu befriedigen, wird sich zeigen. Eggers bleibt mit seiner Geschichte jedenfalls sehr nah an der literarischen Vorlage von Bram Stoker’s „Dracula“ und holte sich bei so unterschiedlichen cineastischen Einflüssen wie „The Innocence“ von Jack Clayton, „Svengali“ von Archie Mayo und sogar „Schreie und Flüstern“ von Ingmar Bergman Inspirationen für den visuellen Look. Mit „Pennywise“-Darsteller Bill Skarsgard („Es“) ist der Vampirfürst treffend besetzt, aber unter mehreren Schichten Make-up nicht wiederzuerkennen. Lily-Rose Depp (Foto, „The Idol“, „Wolf“) und Nicholas Hoult („Juror #2“, „Renfield“ als verfluchtes Ehepaar Hutter retten den Film mehrfach vor Willem Dafoes’ („Beetlejuice Beetlejuice“, „Kinds of Kindness“) etwas anstrengendem Overacting in der Rolle des Professors Albin Eberhart von Franz, der an die Figur des Van Helsing angelehnt ist.
