„Parthenope“: Ein Fest der Sinne kommt in die Kinos

„Parthenope“, der neue Film des Regisseurs Paolo Sorrentino, kommt in die Kinos. In der Hauptrolle der Parthenope: die Entdeckung Celeste Dalla Porta.
Paolo Sorrentinos neuer Film „Parthenope“ ist eher ein flirrendes Gefühl denn ein klassischer Film. Die Handlung wird von der Anthropologin und titelgebenden Figur Parthenope bestimmt. „Parthenope“ startet jetzt in den Kinos.
„Ist sie eine Schwindlerin oder ein Mysterium?“, heißt es an einer Stelle des neuen Films von Paolo Sorrentino („The New Pope“, „The Young Pope“, „Die Hand Gottes“). Aber ist die Frage überhaupt wichtig? „Parthenope“ ist eher ein Zustand. Ein flirrendes Gefühl von Leben und Vergänglichkeit, von Schmerz und Abschied, von Licht und Luft. Ein Fest der Sinne. Benannt nach der mythischen Sirene ist sie, und wir folgen der wunderschönen Parthenope (Celeste Dalla Porta) durchs Leben.
Immer wieder stellt man ihr die Frage: ‚Was denkst Du?‘ Doch ihr Geheimnis gibt die junge Anthropologin nicht so leicht preis. Sie stellt lieber die Fragen, schweigt und schwelgt ln Sehnsüchten. Sie bricht Herzen, trauert und tanzt. Sie bewundert einen melancholischen Poeten (Gary Oldman, „Slow Horses“), der „nicht eine Sekunde ihrer Jugend verschwenden will“. Um auf die Eingangsfrage doch eine Antwort zu versuchen: Vielleicht ist das Fantasydrama „Parthenope“ ein sonnengefluteter Traum, gebannt auf Film? Ob gewollt oder nicht: Paolo Sorrentino (Oscar für „La Grande Belezza – Die große Schönheit“) huldigt hier dem großen Fellini auf ganz eigene Art und Weise und setzt seiner Heimatstadt Neapel ein strahlendes Denkmal.