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„Rainy Sunday Afternoon“ von The Divine Comedy: Süßer als die Schokoladenfabrik

„Rainy Sunday Afternoon“ von The Divine Comedy

Nach seiner Mitarbeit am „Wonka“-Soundtrack kehrt The Divine Comedy mit „Rainy Sunday Afternoon“ nun zum klassischen Kammerpop zurück.

Wenn es eine Band gibt, die ihren Pop mit Spinett untermalen darf, dann The Divine Comedy. Das liegt nicht nur an der Referenz zu Dante: Neil Hannon wildert auch in modernen literarischen Gefilden, wenn er auf dem 13. The-Divine-Comedy-Album zum Beispiel auf Carson McCullers „The Heart is a lonely Hunter“ anspielt. Hatte sich der Ire zuletzt auf dem „Wonka“-Soundtrack beinahe ausgelassen gezeigt, kehrt er auf „Rainy Sunday Afternoon“ zum klassischen, orchestral arrangierten Kammerpop zurück, in dem die Dandy-Attitüde tief vom Stolz der Arbeiterschicht durchdrungen ist.

Hannon, der „Rainy Sunday Afternoon“ allein geschrieben, arrangiert und produziert hat, weiß einfach, wie man Musik macht, die bei aller Erhabenheit auch in einem heruntergekommenen Reihenhaus funktioniert. Nur bei „The last Time I saw the old Man“ flirtet Hannon mit James Bond, und „Mar-A-Lago by the Sea“ tänzelt etwas ohne Bodenhaftung. Der Rest ist bester The-Divine-Comedy-Schnupftabak.

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