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Rasha Khayat stellt „Ich komme nicht zurück“ vor

Portraitfoto Rasha Khayat, die mit ihrem zweiten Roman „Ich komme nicht zurück“ auf große Lesereise geht
Rasha Khayat geht mit dem zweiten Roman „Ich komme nicht zurück“ auf Lesereise (Foto: Anika Büssemeier)

Acht Jahre nach ihrem Debüt erscheint endlich der zweite Roman von Rasha Khayat, in dem sie von verlorener Freundschaft erzählt.

Acht lange Jahre sind seit ihrem Debüt vergangen. In „Weil wir längst woanders sind“ erzählt sie von einem Leben zwischen Saudi-Arabien und Deutschland. Es ist die Geschichte der Geschwister Basil und Layla, die zwischen vermeintlich westlicher Freiheit und religiösen Restriktionen aufwachsen, neben identitärer und kultureller Zerrissenheit aber auch viel familiäre Geborgenheit erfahren. Nun endlich erscheint mit „Ich komme nicht zurück“ ein neuer Roman von Rasha Khayat.

Worum geht es in „Ich komme nicht zurück“?

Rasha Khayats neuer Roman spielt während der Covid-Pandemie, doch die ist nicht der Grund, warum Hanna so einsam ist. Es ist ihre beste Freundin Zeyna, die sie vermisst und immer wieder aus dem Augenwinkel zu sehen glaubt. Als Kinder waren Hanna, Zeyna und Cem unzertrennlich, haben sich eine Ersatzfamilie geschaffen: Zeyna hat ihre Mutter im Krieg im Libanon verloren, Hanna ihre Eltern bei einem Autounfall. In der Gegenwart sind nun auch die Großeltern tot, bei denen Hanna aufgewachsen ist, und Cem hat eine Freundin.

Rasha Khayat schildert mit schmerzhafter Intensität eine denkbar enge Freundschaft

Welche Leerstelle Zeyna in Hannas Leben hinterlassen hat, macht Rasha Khayat deutlich, indem sie ihre Ich-Erzählerin diese nur in der zweiten Person anreden lässt. Was genau zum Bruch geführt hat, ist bis zum Schluss das zentrale Rätsel des Romans, doch in den Rückblicken setzt sich nach und nach ein Bild zusammen: Der 11. September 2001 und vor allem der Rassismus danach, der Zeyna und Cem aufgrund ihres Migrationshintergrunds anders betrifft als Hanna, ist ein Faktor, aber nicht die endgültige Lösung. Die erweist sich dann als eher unspektakulär. Doch der Fokus des Romans liegt ohnehin woanders: Khayat schildert mit schmerzhafter Intensität eine denkbar enge Freundschaft – genauso wie den Schmerz nach deren Ende.

Rasha Khayat geht mit „Ich komme nicht zurück“ auf eine ausgedehnte Lesereise

18. 9. Oldenburg, Literaturhaus

21. 9. Erftstadt, VHS

1. 10. Berlin, Brecht-Haus

9. 10. Hamburg, Buchhandlung Lüders

11. 10. Oberhausen, LitRuhr

3. 11. Bremen, globale Festival

7. 11. Stuttgart, Stadtbibliothek

14. 11. Gießen, Kulturkeller Ulenspiegel

19. 11. Düsseldorf, Zentralbibliothek

Wer sich für die Lesereise von Rasha Khayat interessiert, sollte auch die Termine von Mithu Sanyal checken

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