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Raus in die Natur: Die besten Skulpturenparks Deutschlands

Skulpturenparks
Der Skulpturempark Waldfrieden: Henry Moore, Sitzende, 1957/58 (c) Cragg Foundion (Foto: Michael Richter)

Sie sind gerne in der Sonne, lieben aber auch Kunst? Dann haben wir hier was für sie: die perfekten Orte, um das eine mit dem anderen zu verbinden!

Skulpturenpark Waldfrieden

Der britische Bildhauer Anthony Caro wäre gerade erst 100 Jahre alt geworden. Daher widmet der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal dem Vorreiter der abstrakten Skulptur eine umfangreiche Ausstellung: „Anthony Caro – Skulpturen“. Eines der besonderen Merkmale von Caro war die Verwendung von Metallschrott und industriell vorgefertigten Materialien wie Stahlträgern und -blechen, aber auch Holz und Acrylglas. Daraus schuf er bahnbrechende, mal tonnenschwerere, mal filigrane Gebilde und Konstrukte. Bemerkenswert ist, dass Caro seine Skulpturen nicht wie andere Bildhauer auf einen Sockel stellte, sondern direkt auf den Boden. Die Betrachter können sich seiner Kunst so ganz einfach annähern, die Distanz zwischen Kunstwerk und Kunstliebhaberin ist auf ein Minimum reduziert. Im Skulpturenpark sind bis 14. Juli elf Großskulpturen von Anthony Caro zu sehen.

Andreas Schmitten, Immaterielles (2021), mit Halle (c) courtesy the artist Foto: Michael Richter

Skulpturenpark der Herbert Gerisch-Stiftung

Arkadien, das meinte Johann Wolfgang Goethe in Italien gefunden zu haben: das Paradies, ein Ort des „Goldenen Zeitalters“ aus der antiken Mythologie. Neumünster ist nicht Neapel, aber der Skulpturenpark der Herbert Gerisch-Stiftung stellt in seiner Konzeption schon die Frage: „Wo liegt Arkadien?“ Zumindest auch hier – Landschaft und Natur gehen mit der Kunst eine paradiesische Einheit ein. Die Schwale mäandert in ihrem Flussbett durch Gehölze und ländliche Auenlandschaften, dazwischen findet sich moderne und zeitgenössische Kunst von Abraham David Christian, Ian Hamilton Finlay, Bogomir Ecker oder Brigitte Kowanz.

Menashe Kadishman, Kissing Birds, 1999-2000 Foto: Marianne Obst

Skulpturengarten am Carmen Würth Forum

Der weitläufige Skulpturengarten am Carmen Würth Forum in Künzelsau bietet moderne und zeitgenössische internationale Bildhauerkunst. Weitere plastische Werke aus der Sammlung Würth säumen die Wege auf dem Firmencampus und laden zum Schlendern und Entdecken ein. Zu den Werken von Nike de Saint Phalle, Georg Baselitz, Anthony Caro, Tony Cragg oder Gertrude Reum können Besucherinnen mit der App Würth Collection/Sammlung Würth via Smartphone oder Leihgerät Informationen abrufen. Auch öffentliche Führungen gibt es.

 

Niki de Saint Phalle: Nana dansante bleue, 1995, Polyester, bemalt, 620 x 490 x 240 cm, Sammlung Würth, Inv. 17523 Foto: Schambeck/Schmitt

Skulpturenpark Schloss Gottorf

Im Skulpturenpark Schloss Gottorf spaziert man rund um das Schloß Gottorf unter freiem Himmel durch die jüngere Kunstgeschichte. Die Skulpturensammlung präsentiert mehr als 50 Werke der Bildhauerkunst vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Wenn das Wetter doch nach Indoor-Kunst verlangt: Die Ausstellung Matthias Mansen. Triest oder die Götter präsentiert bis 25. August die sehr selten gewordene Kunst des Holzschnitts.

Jörg lmmendorff: Malerstamm – Constantin, 2002, Bronze, 120x30x40cm ca. 60 kg © Estate of Jörg Immendorff, Courtesy Galerie Michael Werner Berlin, Köln & New York Foto: Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen
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