Sofi Oksanen liest in München aus „Hundepark“
Im November liest Sofi Oksanen aus ihrem aktuellen Buch „Hundepark“, und schon für Januar 2023 kündigt die finnisch-estnische Autorin einen neuen Roman an.
Sofi Oksanen geht im November mit ihrem aktuellen Roman „Hundepark“ auf Lesereise und gastiert am 24. 11. auch im Münchener Literaturhaus.
„,Hundepark’ ist ein packender und zugänglicher Thriller – und zugleich eine hochbrisante Auseinandersetzung mit den Auswirkungen von Ausbeutung, westlicher Hegemonie, postsowjetischer Verwahrlosung und Misogynie“, befindet unser Autor in seiner Kritik zu dem aktuellen Roman von Sofi Oksanen. In dem Roman der finnisch-estnischen Autorin gibt es kopflose Leichen, grausame Rachefeldzüge und atemlose Fluchten bei Nacht und Nebel. Doch all das tritt in den Hintergrund im Vergleich zu dem eiskalten Milieu, das Oksanen porträtiert: die blühende Industrie, die osteuropäische Frauen mit reichen, kinderlosen Paaren aus aller Welt zusammenbringt. Die Frauen wollen es aus der Armut schaffen, indem sie ihre Eizellen spenden – oft auf Kosten ihrer Gesundheit oder gar ihres Lebens.
In der Gegenwart lebt Oksanens anfangs namenlose Hauptfigur in Helsinki, doch früher hat sie in der Ukraine gearbeitet, als hohes Tier in einem Kinderwunschunternehmen. Heimlich beobachtet sie ihren leiblichen Sohn, als sich eine alte Bekannte neben sie setzt: Daria, die sie einst selbst angeworben hat. Doch nun will Daria Rache. Wofür, das hält die Autorin lange vor uns geheim, erzählt elliptisch und auf verschiedenen Zeitebenen, was ihre Protagonistin zur Flucht nach Finnland bewegt hat …
Im November ist Sofi Oksanen mit „Hundepark“ aus Lesereise, in deren Rahmen sie auch beim Literaturfest im Literaturhaus München gastiert.
24. 11. München, Literaturhaus
Im Anschluss an die Veranstaltung in München wird Sofi Oksanen auch auf der Buch Wien zu sehen sein.
Und Fans der finnisch-estnischen Autorin haben einen weiteren Grund zum Jubeln: Für den 12. Januar 2023 ist bereits ein neuer Roman von Sofi Oksanen angekündigt. „Baby Jane“ ist ein scharf beobachtetes Porträt einer toxischen lesbischen Dreiecks-Beziehung in Anlehnung an Robert Aldrichs Film »Was geschah wirklich mit Baby Jane?« Ungemütlich und schonungslos zeigt die Autorin auf, wie schnell und brutal psychische Krankheiten die darunter Leidenden an den Rand der Gesellschaft katapultieren können.