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Die Filme der Woche mit Sharon Stone und Tom Hanks

Sharon Stone sitzt auf einem Stuhl
Skandalszene der 90er-Jahre aus „Basic Instinct“: Sharon Stone hat gerade die Beine übereinander geschlagen. (Foto: Studiocanal)

Kino und Streaming bieten diese Woche Tom Hanks als Motzki, eine Oscar-Favoritin und, siehe da, Sharon Stone und ihre Beine!

Neu in Kino und Streaming: „Ein Mann namens Otto“

Tom Hanks, Everbody’s Darling, als meckeriger alter Mann? Da fallen uns spontan geeignetere Kandidaten ein, Liam Neeson oder Anthony Hopkins zum Beispiel. Regisseur Marc Foster aber fand, dass der stets jugendlich wirkende Hanks die Rolle des Rentners in seinem Remake der schwedischen Komödie „Ein Mann namens Ole“ von 2015 auch spielen kann. So gibt also der zweifache Oscar-Preisträger den störrischen einsamen Otto, der sich mit einer nebenan einziehenden Familie anfreundet – spät im Leben, aber nicht zu spät für die Freundschaft mit der schwangeren Marisol (Mariana Trevino). Die skandinavische Grummeligkeit weicht hier hollywoodesker Zutraulichkeit.

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Neu in Kino und Streaming: „Black Panther: Wakanda forever“

Unsere Voraussage ist ja, dass Angela Bassett für ihre Rolle als Ramonda, Königin des afrofuturistischen, unabhängige Königreichs Wakanda, am 3. März mit dem Oscar als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet werden wird. Sie ist auf jeden Fall Favoritin. Und maßgeblich mit verantwortlich, dass das Marvel-Franchise auch nach dem Tod des Black-Panther-Darstellers Chadwick Boseman in der Fortsetzung funktionieren konnte: Die Comicverfilmung wird noch politischer und setzt sich mit der Ausbeutung Afrikas, Versklavung und Kolonialismus auseinander. Bassett repräsentiert als stolze und starke Königin stellvertretend für den Film sein afroamerikanisches Selbstbewusstein, das sich weder von weißen noch von mächtigen anderen schwarzen Nationen unterwerfen lässt.

ab 1. Februar auf Disney+, auch noch in vielen Kinos.

Neu in Kino und Streaming: „Basic Instinct“

DAS war eine Aufregung: Als Sharon Stone in Paul Verhoevens Erotikthriller beim Polizeiverhör die Beine übereinander schlägt und für Millisekunden ihr Intimbereich zu sehen ist. Genau wie der ganze Film über einen Eispickelmord, die supersexy-bisexuelle Hauptverdächtige (Stone) und einen sexuell schwer verwirrten Polizisten (Michael Douglas) Anfang der 90er ein einziger Aufreger war, der zwar Hitchcock andeutete, aber nur Hochglanz-Hollywood mit Skandalabsicht ausführte. Sharon Stone war danach ein Star, Douglas sexuell so schwer verwirrt, dass er sich zwei Jahre später auch noch von Demi Moore verführen ließ („Enthüllung“). „Basic Instinct“ ist im Rahmen der „Best of Cinema“-Reihe von Studiocanal noch einmal zu sehen.

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Neu in Kino und Streaming: „Die Frau im Nebel“

Erinnert sich noch jemand an „Oldboy“? Na klar, wie wäre es zu vergessen, wenn ein Mann einen lebendigen Tintenfisch verspeist oder in einer ungeschnittenen Szene mit einem Hammer ein Dutzend Angreifer abwehrt? Der südkoreanische Regisseur Park Chan-wook hat einen neuen Film – und er könnte nicht gegensätzlicher zu seinem Durchbruch und größten Erfolg „Oldboy“ sein: ein Mischung aus Krimi noir und romantischen Melodram, die den Krimi allzeit gerne für die Romantik vernachlässigt: Ein Cop verliebt sich in die Hauptverdächtige eines Mordfalls (interessante Parallele zu „Basic Instinct“). Ohne die Park-Chan-wook-typische drastische Gewalt geht allerdings auch das nicht ab, aber darauf  folgt dann gerne mal ulkiger Humor.

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