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„Superkilen“ von Svaneborg Kardyb: Eine selbsterfüllende Prophezeiung?

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Übersetzt bedeutet der Albumtitel des Jazzduos so viel wie „Durchbruch“. Verdient hätte es Svaneborg Kardyb mit seinen Ambient Grooves in jedem Fall.

Jazzer sind Morgenmuffel. Nicht so Svaneborg Kardyb, die einst ihre Sessions in den ersten Stunden des Tages zu schwarzem Kaffee abgehalten haben – wobei sich die Frage stellt, wie viel Jazz noch in den berührenden Songs des Duos steckt. Der dunkle, von repetitiven Synthie-Motiven geprägte Titelsong „Superkilen“, mit dem das Album beginnt, führt in die Irre. Denn diese Musik groovt ganz sanft, meditativ und minimalistisch. Keyboarder Nikolaj Svaneborg und Drummer Jonas Kardyb kommen aus dem Norden Jütlands, wo man nicht viele Worte macht.

Wir verzichten auf weitere Skandinavien-Klischees, versprochen! Denn was die beiden da spielen, ist eigentlich Soul mit anderen Mitteln. Traumhafte Melodien, mal am Wurlitzer, mal am akustischen Piano, von Percussion begleitet, die oft nur langsam rollt und raunt, als wolle sie den Schönklang nicht zu sehr behelligen. „Superkilen“ bezieht sich auf einen Park in einem hippen Kopenhagener Stadtteil. Das Wort kann viel bedeuten im Dänischen, so enthält es auch „Durchbruch“. Ob es genau der für Svaneborg Kardyb wird? Wir drücken die Daumen.

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