Terézia Mora kommt zur lit.RUHR 2023
Die lit.RUHR 2023 startet den Vorverkauf: Vom 17. bis 22. Oktober sind neben Terézia Mora auch Autor:innen wie Martin Suter, Daniel Kehlmann und Judith Hermann dabei.
Das Internationale Literaturfest lit.RUHR 2023 präsentiert vom 17. bis zum 22. Oktober Autor:innen wie Terézia Mora, Martin Suter, Daniel Kehlmann, Judith Hermann, Tijan Sila, Anthony McCarten und Nora Bossong.
Die siebte Ausgabe des Internationalen Literaturfestivals im Ruhrgebiet: Vom 17. bis zum 22. Oktober präsentiert die lit.RUHR 2023 spannende Lesungen in Essen und den umliegenden Städten. Eines der vielen Highlights ist die Lesung von Terézia Mora, die am 21. Oktober in der Halle 6 des UNESCO-Welterbe Zollverein ihren neuen Roman „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ vorstellt.
Mit „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ erscheint der neue Roman der Georg- Büchner-Preisträgerin und Gewinnerin des Deutschen Buchpreises Terézia Mora. Mitreißend, berührend und sprachgewandt erzählt die ungarische Autorin („Das Ungeheuer“, „Alle Tage“) von Liebe, Gewalt und davon, was in einem Leben geschieht, das man in Abhängigkeit von einem anderen führt. Muna steht vor dem Abitur, als sie den Fotografen und Französischlehrer Magnus kennenlernt. Mit ihm verbringt sie eine Nacht, doch nach dem Mauerfall verschwindet er. Erst sieben Jahre später begegnen sich die beiden wieder und werden ein Paar. Muna glaubt, in der Beziehung zu Magnus ihr Zuhause gefunden zu haben. Doch schon auf der ersten gemeinsamen Reise treten Risse in der Beziehung auf. Im Laufe der Jahre nehmen Kälte, Unberechenbarkeit und Gewalt immer mehr zu. Muna aber ist nicht gewillt, aufzugeben.
Terézia Mora bei der lit.RUHR 2023
21. Oktober 2023, Essen, UNESCO-Welterbe Zollverein, Halle 6, 21 Uhr
Weitere Highlights aus dem Programm der lit.RUHR 2023
Tijan Sila stellt seinen neuen Roman „Radio Sarajevo“ vor
„Ich habe durch das Schreiben versucht, meine Kriegserlebnisse für mich zu ordnen. Bisher waren sie wie verstreute Teile eines Puzzles, und mir war selbst nicht klar, welches große Bild sie am Ende ergeben“, sagt Tijan Sila über sein beeindruckendes Buch „Radio Sarajevo“. Als im April 1992 der Krieg beginnt, ist der Autor erst zehn Jahre alt. Während Sarajevo in Flammen steht, werden aus ihm und seinen Freunden junge Männer. Sie sammeln in der ausgebombten Stadt Dinge, die von den Geflohenen und Gestorbenen zurückgeblieben sind, um sie auf dem Schwarzmarkt zu tauschen. Tijans wichtigster Besitz: ein Transistorradio. Nicht zuletzt mithilfe der Musik lernt er, zu überleben, und akzeptiert die neue Normalität – bis sich seine Eltern zur Flucht entscheiden. Mit seinem Freund Micky Beisenherz spricht Sils über den Humor in Zeiten der Grausamkeit, über das Schreiben der eigenen Geschichte und darüber, wie der Krieg das Leben prägt.
Tijan Sila bei der lit.RUHR 2023
21. Oktober 2023, Essen, UNESCO-Welterbe Zollverein, Halle 12, 21 Uhr
Daniel Kehlmann präsentiert seinen neuen Roman „Lichtspiel“
Wenn einer der wichtigsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren, Daniel Kehlmann, ein neues Buch vorlegt, ist dies immer ein Ereignis. Kehlmanns großer Roman „Lichtspiel“ über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei erzählt die Geschichte des vielleicht größten Regisseurs seiner Epoche: Zur Zeit der Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet sich Pabst in seiner Heimat Österreich wieder. Die barbarische Natur des Regimes ist in aller Deutlichkeit spürbar. Doch der Propagandaminister will das Filmgenie haben. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen kann, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.
Daniel Kehlmann bei der lit.RUHR 2023
22. Oktober 2023, Essen, Lichtburg, 20 Uhr
Judith Hermann liest aus „Wir hätten uns alles gesagt“
Eine Kindheit in unkonventionellen Verhältnissen, das geteilte Berlin, Familienbande und Wahlverwandtschaften, lange, glückliche Sommer am Meer. Judith Hermann, die mit ihrem Debüt „Sommerhaus, später“ für einen neuen Ton in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur sorgte und zu einer der bedeutendsten literarischen Stimmen wurde, spricht über ihr Schreiben und ihr Leben und über das, was Schreiben und Leben zusammenhält. Wahrheit, Erfindung und Geheimnis. Wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist unsere Erinnerung, wie nah sind unsere Träume an der Wirklichkeit? Wie in ihren Romanen und Kurzgeschichten fängt Judith Hermann ein ganzes Lebensgefühl ein: Mit klarer poetischer Stimme erzählt „Wir hätten uns alles gesagt“ von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit.
Judith Hermann bei der lit.RUHR 2023
19. Oktober 2023, Gelsenkirchen, KAUE, 19:30 Uhr
Zum kompletten Programm der lit.RUHR 2023
Wer sich für die lit.RUHR 2023 interessiert, sollte sich auch das Programm von Literarischer Herbst in der Stadtkirche Darmstadt 2023 ansehen