„The Life of Chuck“ im Kino: Positiver geht es nicht

Völlig Ohne Horror! „The Life of Chuck“: mit Tom Hiddleston in der Hauptrolle kommt Mike Flanagans Verfilmung der gleichnamigen Kurzgeschichte von Stephen King in die Kinos.
„Danke Chuck! Für 39 wunderbare Jahre!“ Überall erscheint diese rätselhafte Botschaft: auf Plakaten, Leinwänden, in TV-Spots und sogar per Flugzeug-Himmelsschreiben. Aber wer ist dieser völlig bieder aussehende Charles „Chuck“ Krantz, dem für seine Arbeit gedankt wird?
Ein Buchhalter, Ehemann, Sohn und Vater. Ganz normal. Gar nicht normal ist, dass gerade die Welt untergeht – und über allem lächelt nur dieses freundliche Gesicht, das friedlich dreinblickt, während am Abendhimmel die Sterne leuchten. Mehr soll über die Story von „The Life of Chuck“ nicht verraten werden, denn der Film funktioniert als Gesamterlebnis. Nach einer Kurzgeschichte von Stephen King hat sich Regisseur Mike Flanagan („Dr. Sleeps Erwachen“) ganz nah an der Vorlage orientiert, die in drei Akten konzipiert ist. Tom Hiddleston („The Night Manager“, „Die Schlange von Essex“) spielt diesen Chuck, dessen Leben und Vorgeschichte wir im letzten Akt erst richtig kennenlernen und uns womöglich in vielem erkennen. Der Kurzgeschichtenband „Blutige Nachrichten“ erschien im April 2020 und damals war für Regisseur Flanagan „The Life of Chuck“ die Geschichte, die ihm angesichts der weltweiten Pandemie naheging. Angesichts der aktuellen Weltlage bekommt der Film nun aber noch mal eine andere Bedeutung. Mit „Die Verurteilten“ und „Lisey‘s Story“ bewies Stephen King bereits sein Gespür für dramatische Literatur. „The Life of Chuck“ ist vielleicht eine seiner schönsten und lebensbejahenden Geschichten.