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Tones And I: „Bad Child“

Nach „Dance Monkey“ legt Tones And I mit ihrer neuen Single „Bad Child“ den Blick auf die Auswirkungen des Ruhms – nun erscheint das dazugehörige Video.

Mit „Dance Monkey“ hat sie es zu weltweiter Berühmtheit geschafft – der Song ging in über 35 Ländern auf Platz 1 und spielte der australischen Alt-Pop-Singer/Songwriterin Tones and I über 760 Millionen Streams auf YouTube ein. Im Anschluss hat Toni Watson, wie die Künstlerin mit bürgerlichem Namen heißt, die EP „The Kids are coming“ veröffentlicht und mit Singles wie dem Titelsong oder „Never seen the Rain“ an den Erfolg ihres Überraschungshits „Dance Monkey“ angeknüpft.

Seit der Veröffentlichung der Singles „Bad Child“ und „Can’t be happy all the Time“ letzten Monat, der ersten neuen Musik seit ihrer Debüt-EP, geht es für Watson nun mit großen Schritten in die Zukunft. Die beiden Tracks konnten auch ähnlich große Erfolge verzeichnen – beide wurden millionenfach gestreamt.

Tones And I: „Bad Child“ betrachtet das Heranwachsen in der Öffentlichkeit

Nun veröffentlicht Tones And I ein neues Video zu der ersten der beiden Singles, „Bad Child“. Das Video wurde von Visible Studios produziert, die Regie führten Liam Kelly & Nick Kozakis. Toni Watson selbst sagt über den Track „Ich wollte schon immer einen Song schreiben, bei dem ich mich in eine andere Person hineinversetze und aus ihrer Perspektive schreibe. Mit ‚Bad Child’ bot sich erstmals die Gelegenheit dazu. Es betrachtet das Leben eines Heranwachsenden durch die Augen anderer.“

Eine Perspektive, die Watson vermutlich seit dem Überraschungserfolg von „Dance Monkey“ ein Stück weit verinnerlicht hat. In einem Interview mit kulturnews-Autor Steffen Rüth sprach die 26-Jährige über ihr Leben nach dem Erfolg: „Das ist alles komplett verrückt und immer noch irreal. Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass so etwas passieren wird, hätte ich ihn nur ausgelacht.“

Es schließt sich ein Kreis, der mit „Dance Monkey“ begonnen hat

In gewisser Weise schließt sich mit „Bad Child“ für Watson ein Kreis, der mit „Dance Monkey“ begonnen hat. Denn der Song handelt von ihrer Erfahrung als Straßenmusikerin und dem respektlosen Umgang, den sie bei dieser Tätigkeit erfahren hat: „,Dance Monkey’ hört sich nach Spaß und Party an, entstand aber ursprünglich aus Frust über die respektlosen Leute, denen du als Straßenmusikerin nicht entgehen kannst. Besonders hart ist es abends und am Wochenende, wenn die Leute besoffen sind. Ein Mädchen wollte sogar mal mein Keyboard klauen. Trotzdem liebe ich es immer noch, bis zu sechs Stunden am Stück auf der Straße zu stehen und Musik zu machen.“

Wenn Tones And I mit „Bad Child“ den Blick auf das Leben und das Heranwachsen wirft, lässt sich da leicht die Fortführung dieser Thematik und eine sowohl kluge als auch zugänglich-poppige Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des Ruhms wiederfinden – dessen Erhalt ihr mit ihren neuesten Veröffentlichungen vorporgrammiert sein dürfte. hm

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