„Trom – Tödliche Klippen“ auf Arte: Krimi-Dramaserie um Walfang auf Faröer
„Trom – Tödliche Klippen“: Blutiger Walfang und tote Aktivist:innen auf Faröer – die Krimi-Dramaserie jetzt auf Arte und in der Arte-Mediathek sehen.
Dass Klima- und Umweltaktivist:innen oft maßlosen Anfeindungen und sogar handgreiflicher Gewalt ausgesetzt sind, ist kein Geheimnis. Ganz besonders radikal wird die Gegenwehr, wenn die Aktivist:innen es wagen, die liebgewonnene Traditionen anzuzweifeln und diese infrage zu stellen. Die Krimi-Dramaserie „Trom – Tödliche Klippen“ (alle sechs Folgen ab sofort in der Arte-Mediathek) spielt auf den Faröer-Inseln, wo bis heute der traditionelle Grindwalfang zum alljährlichen Ritual gehört. Der sogenannte Grind ist eine blutige und durchaus fragwürdige Angelegenheit. Die jungen Wale werden mit Schiffen an die Buchten getrieben und anschließend ohne Schusswaffen oder Harpunen, sondern in einer Art des Einzelkampfes getötet.
„Trom – Tödliche Klippen“: Auf Arte und in der Arte-Mediathek
Die alleinerziehende Mutter Sonja (Helena Heðinsdóttir) hat sich dem Kampf gegen den Walfang verschrieben und kämpft gemeinsam mit ihrem Kollegen Páll (Dánjal á Neystabø) gegen die Wilderer. Als Páll auf hochexplosive Informationen stößt, gerät ihre Mission außer Kontrolle: Auf unerklärliche Weise erleidet Páll einen schweren Autounfall, und in Sonjas Wohnung tauchen blutige Walüberreste auf. Diese Warnung ist unmissverständlich, und Sonja fühlt sich zunehmend von der Polizei im Stich gelassen. Also kontaktiert sie den Investigativjournalisten Hannis Martinsson (Ulrich Thomsen), doch kaum ist Martinsson auf den Faröer-Inseln angekommen, fehlt auch von Sonja jede Spur …
„Trom – Tödliche Klippen“ ist ein spannender sechsteiliger Krimi in der märchenhaften Landschaft der Faröer-Inseln. Die weite, verlassene Landschaft, die hervorragend eingefangen wird, schluckt jeden Hilfeschrei der Umweltaktivist:innen. Inmitten der konservativen Gemeinde fehlt Sonja und ihren Kolleg:innen jedwede Hilfe, und die schleichende Ohnmacht wird zum Horror. Die Serie beschreibt eindrücklich, wie sehr Klima- und Umweltaktivist:innen immer noch zu kämpfen haben – nicht nur gegen die herrschenden Missstände, sondern auch gegen eine gesellschaftliche Mitte und vor allem gegen die Politik und die Behörden, die sie eigentlich schützen sollten.