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„Auferstehen“ bei Arte

Pressebild „Auferstehen“: Eine kleine Reihe aus neun Männern geht einen Berghang hinauf. Dahinter sind eine riesige Wolkenbank und viele weitere Gipfel zu sehen.
(Bild: Arte/Carole Bethuel/Les Films du Worso, Berlin)

Um vom Heroin loszukommen, tritt Thomas einer Gemeinschaft in den Bergen bei. Doch mit dem Glauben tut er sich schwer …

Der 22-jährige Thomas (Anthony Bajon) ist heroinsüchtig. Nach einer Überdosis möchte er aufhören, wird aber immer wieder rückfällig. Seine letzte Hoffnung ist ein radikaler Ansatz: In einer abgeschlossenen Gemeinschaft in den französischen Bergen leben nur ehemalige Süchtige. Sie führen ein monastisches Leben – ohne Kontakt zur Außenwelt, ohne Frauen. Ihr Alltag wird von Feldarbeit und Gebeten bestimmt. Gleich am Anfang wird Thomas klar und deutlich gesagt, dass er sich auf Gott einlassen muss, um erfolgreich zu sein. Für das Publikum keine Überraschung, immerhin heißt Cédric Kahns Film von 2018 „Auferstehen“.

Doch der junge Mann hat Schwierigkeiten, sich an die Situation zu gewöhnen. Der kalte Entzug ist brutal, beutelt ihn mit Übelkeit und Schüttelfrost. Auch mit der Religion kann er nichts anfangen. Selbst Pierre (Damien Chapelle), der Thomas zugeteilte „Schutzengel“, der auf ihn aufpassen soll, kann ihn nicht erreichen. Nachdem ein Konflikt eskaliert, will Thomas abhauen. Doch auf dem Weg ins Tal trifft er auf die Bauerstochter Sybille (Louise Grinberg). Sie überzeugt ihn, nicht in die Stadt zurückzukehren, sondern umzudrehen und es noch einmal auf dem Berg zu versuchen. Und sie behält Recht: Nach und nach freundet sich Thomas mit seinem neuen Leben an, findet sogar zur Religion. Aber was ist am Ende stärker – die Liebe zu Gott oder zu Sybille?

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