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„Whiplash“ auf der Geige: Nina Hoss in „Das Vorspiel“

das vorspiel
(Foto: ZDF/ARTE/Peter Hartwig)

Die Geigenlehrerin Anna will ihren Schützling Alexander groß rausbringen – und so ihr eigenes Versagen kaschieren. Unser Filmtipp

Wann geht Ehrgeiz in Obsession über? Ein bisschen ist Ina Weisses „Das Vorspiel“ wie Damien Chazelles „Whiplash“ – nur aus der Sicht der Unterrichtenden. Eigentlich ist Anna (Nina Hoss) mehr als talentiert genug, um als professionelle Geigerin zu arbeiten. Doch sie leidet unter schrecklichem Lampenfieber, das eine Bühnenkarriere unmöglich macht. Stattdessen unterrichtet sie nun Violine an einem Musik-Gymnasium. Als sich Alexander (Ilja Monti) für die Aufnahme bewirbt, ist Anna elektrisiert: Sie glaubt, hier ein großes Talent vor sich zu haben. Obwohl sie mit dieser Meinung ziemlich allein dasteht, nimmt sie Alexander unter ihre Fittiche. Er soll es ihr ermöglichen, ihren Traum doch noch auszuleben, wenn auch indirekt.

Doch Annas Obsession bleibt nicht ohne Folgen. In ihrer Konzentration auf Alexander vernachlässigt sie ihren Sohn Jonas (Serafin Mishiev), der bald eifersüchtig auf den anderen Jungen wird. Auch von ihrem Mann Philippe (Simon Abkarian) entfernt sie sich immer weiter und beginnt eine Affäre mit einem Kollegen. Nachdem sie sich doch noch einmal auf die Bühne getraut, sich dort aber einen Schnitzer erlaubt hat, ist der Druck, der auf Anna lastet, umso größer. Und der Abend von Alexanders Vorspiel rückt näher …

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